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Rückgang bei Baugenehmigungen in Baden-Württemberg im ersten Halbjahr 2023

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Statistisches Landesamt Baden-Württemberg veröffentlicht deutliche Zahlen

Das Statistische Landesamt Baden-Württemberg hat heute Zahlen im Bereich der Baugenehmigungen veröffentlicht. Im ersten Halbjahr 2023 wurden insgesamt 19,568 Wohnungen in Wohn- und Nichtwohngebäuden genehmigt. Dies entspricht einem bedenklichen Rückgang von 21% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Mehrheitliche Genehmigungen für Wohnungen in Mehrfamilienhäusern

Die meisten Genehmigungen erstreckten sich auf Wohnungen in neuen Wohngebäuden, wobei hier ein Rückgang von 24% im Vergleich zum ersten Halbjahr 2022 verzeichnet wurde. Innerhalb dieser Kategorie wurden vor allem Wohnungen in Mehrfamilienhäusern mit 11,048 Genehmigungen bevorzugt. Jedoch blieben selbst diese um 13% unter dem Niveau des vergleichbaren Vorjahres. Die größten Einbußen wurden bei Ein- und Zweifamilienhäusern verzeichnet, die mit Rückgängen von 36% bzw. 58% zu kämpfen hatten. Insgesamt wurden 3,029 Genehmigungen für Ein- und 1,420 für Zweifamilienhäuser erteilt.

Nichtwohngebäude und Umbaumaßnahmen

Auch in Nichtwohngebäuden war ein Rückgang zu verzeichnen. Zwischen Januar und Juni 2023 wurden lediglich 435 Wohnungen für den Bau freigegeben. Hingegen blieb die Anzahl der beantragten Umbaumaßnahmen an bestehenden Gebäuden mit 2,965 Anträgen nahezu stabil.

Monatliche Entwicklung der Baugenehmigungen

Die monatliche Entwicklung der Baugenehmigungen für Wohnungen in neuen Wohngebäuden war im ersten Halbjahr 2023 im Vergleich zum Vorjahresmonat fast durchweg rückläufig. Es zeigten sich jedoch unterschiedliche Rückgangsraten je nach Monat. Besonders der Monat April verzeichnete den stärksten Abwärtstrend mit einem Rückgang von 46%. Im Mai nahm der Rückgang mit 20% etwas ab, nur um im Juni wieder auf einen Rückgang von 35% im Vergleich zum Vorjahr zurückzufallen.

Diese besorgniserregenden Zahlen werfen ein Licht auf die aktuellen Herausforderungen im Baugewerbe in Baden-Württemberg und deuten auf mögliche wirtschaftliche Auswirkungen hin. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation im weiteren Verlauf des Jahres entwickeln wird.

Redaktion
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