Förderung ab dem Schuljahr 2025/2026
Die Theodor-Heuss-Schule in Sinsheim wird ab dem Schuljahr 2025/2026 Teil des bundesweiten Startchancen-Programms. Das Programm richtet sich an Schulen mit vielen Schülerinnen und Schülern, die schwierige Startbedingungen haben. Die Schule wird über zehn Jahre hinweg mit Geld vom Bund und vom Land Baden-Württemberg unterstützt. Bereits 226 Schulen erhalten seit diesem Schuljahr Förderungen. Nun kommen 314 weitere hinzu, darunter auch die Schule in Sinsheim.
Ziel des Programms: Bessere Lernbedingungen
Das Startchancen-Programm will die Lernbedingungen verbessern und Schülerinnen und Schüler gezielter fördern. Es besteht aus drei Teilen: Investitionen in die Schulgebäude, Hilfe bei der Entwicklung des Unterrichts und der Schule sowie Unterstützung durch zusätzliche Fachkräfte. Das Geld soll vor allem dort helfen, wo viele Kinder aus Familien mit wenig Einkommen kommen oder wenig Unterstützung beim Lernen zu Hause haben.
Drei Schwerpunkte der Förderung
Der erste Schwerpunkt ist der Umbau und die Ausstattung der Schulen. Es können Lernräume, Werkstätten, Kreativlabore, Besprechungsräume oder auch Rückzugsorte gebaut werden. Auch Sport- und Bewegungsflächen sowie moderne Möbel gehören zur Förderung.
Der zweite Schwerpunkt ist die pädagogische Arbeit. Mit dem Geld können Lehrkräfte weitergebildet werden. Es geht darum, die Grundkenntnisse in Lesen, Schreiben und Rechnen zu stärken. Auch das Verhalten und die sozialen Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler sollen gefördert werden. Die Schule kann zusätzlich Unterstützung auf Verwaltungsebene erhalten, um besser mit anderen Einrichtungen zusammenzuarbeiten.
Der dritte Schwerpunkt ist die personelle Unterstützung. Schulen können mit dem Geld zusätzliche pädagogische Fachkräfte einstellen, zum Beispiel für die Fächer Deutsch und Mathematik. Auch Schulsozialarbeit kann gefördert werden.
Auswahl der Schulen nach bestimmten Kriterien
Damit eine Schule am Programm teilnehmen kann, müssen bestimmte Bedingungen erfüllt sein. Dazu gehören ein hoher Anteil an Kindern in Familien mit Sozialleistungen, viele Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund oder mit wenigen Büchern zu Hause. Bei weiterführenden Schulen zählt außerdem das Ergebnis eines speziellen Tests in Klasse 5. Für berufliche Schulen soll zukünftig auch berücksichtigt werden, wie viele Jugendliche von Armut bedroht sind. Wenn eine Schule einmal in das Programm aufgenommen ist, bleibt sie für die gesamte Laufzeit von zehn Jahren dabei.
Weitere Maßnahmen für frühe Förderung
Neben dem Startchancen-Programm gibt es in Baden-Württemberg auch das Sprachförderprogramm „SprachFit“. Damit sollen Kinder schon im Kindergarten gut auf die Schule vorbereitet werden. Ziel ist es, dass alle Kinder die Grundfähigkeiten im Lesen, Schreiben und Rechnen erreichen und später ihren Schulabschluss schaffen. Die CDU möchte das Startchancen-Programm weiter ausbauen und möglichst viele Schulen einbeziehen, ohne dass dabei zu viel Bürokratie entsteht.
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