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Verbraucherzentrale warnt vor Pellet-Fakeshops

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Mit den enormen Preissteigerungen für Energie sind auch die Kosten für Pellets und Scheitholz zum Heizen in die Höhe geschossen. Unseriöse Anbieter nutzen die angespannte Marktsituationen aus, um Verbraucher:innen in Online-Fakeshops abzuzocken. Die Verbraucherzentrale bekommt vermehrt Beschwerden darüber – und gibt Tipps, wie Verbraucher:innen Fake Shops erkennen können.
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Die Masche ist nicht neu: Fake Shops locken online mit begehrten Produkten zu sehr niedrigen Preisen, verlangen Vorkasse, aber liefern dann die Ware nicht. Verbraucher:innen haben es oft schwer, an ihr bereits bezahltes Geld zu gelangen, da die Abzocker schwer zu fassen sind. Im aktuellen Fall berät die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg vermehrt Verbraucher:innen, die in gefakten Onlineshops, auf der Suche nach günstigen Pellets- oder anderen Brennmaterialien in die Fakeshop-Falle getreten sind. Auch sie haben per Vorkasse bezahlt, die Ware aber leider nie erhalten.

So erkennen Sie Fake Shops
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Ist das Geld einmal per Vorkasse überwiesen, ist es meistens schwierig, das Geld von einem Fakeshop wieder zurückzubekommen. „Betroffene können zwar versuchen, ihre Bank zu kontaktieren, um die Zahlung zu stoppen. Das ist teilweise aber schon nach ein paar Sekunden nicht mehr möglich. Zahlungsdienstleister, die einen Käuferschutz anbieten sind da Erfolgsversprechender, aber auch bei einem Lastschriftverfahren haben sie bis zu acht Wochen nach Einzug Zeit, um die Zahlung rückgängig zu machen“, sagt Matthias Bauer, Abteilungsleiter für Bauen, Wohnen, Energie bei der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg.

Damit Verbraucher:innen gar nicht erst in unangenehme Situationen mit Fakeshops geraten, rät die Verbraucherzentrale auf folgende „Warnsignale“ zu achten, um Abzocke zu vermeiden:
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Auffällige Internetadressen:
Pellets im „Möbel Shop“? Wenn der Geschäftsname nicht zum angepriesenen Produkt passt, ist Skepsis angesagt. Auch Schreibfehler sind immer Anzeichen zu besonderer Vorsicht.

Nur eine Zahlungsweise:
Vorsicht bei ausländischen IBAN-Kontoverbindungen. Die uns bekannten Fälle weisen ein französisches Konto auf. Schauen Sie immer, ob es mehrere Bezahlwege gibt. Verbleibt bei der eigentlichen Bestellung nur noch die Vorkasse, dann Hände weg! Händler haben bis zum Bestellbutton mindestens zwei Zahlungswege vorzuhalten.

„Gütesiegel“:
Gerade Fake Shops verwenden erfundene Gütesiegel ohne jeglichen Wert. Zum Teil bilden sie echte Gütesiegel ab, ohne dass sie das entsprechende Zertifikat besitzen. Sind Siegel nicht mit dem Siegel-Betreiber verlinkt, gilt: Hände weg!

Impressum und AGB:
Ein Blick in die AGB (Allgemeine Geschäftsbedingungen) und das Impressum ist immer hilfreich: Fehlt das Impressum, ist das immer ein starkes Indiz, dass ein unseriöses Unternehmen dahintersteckt.

Mehr Informationen zum Thema Fakeshops finden Verbraucher:innen hier auf der Internetseite der Verbraucherzentrale – hier stellt sie auch einen „Fakeshopfinder“ zur Verfügung, mit dem Verbraucher:innen einfach und kostenlos rausfinden können, ob ein Shop seriös ist.

Quelle: Verbraucherzentrale Baden-Württemberg e. V.

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