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Wechsel in der GRN-Geschäftsführung

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Katharina Elbs, seit Juli 2022 GRN-Geschäftsführerin. Foto: GRN

Frischer Wind in der Führungsriege: Judith Masuch ist mit Jahresbeginn in die Geschäftsführung der GRN Gesundheitszentren Rhein-Neckar gGmbH aufgerückt. Sie teilt sich die Verantwortung mit Katharina Elbs, die seit Juli 2022 Geschäftsführerin ist. Im vergangenen Jahr leitete Katharina Elbs das Unternehmen noch gemeinsam mit Rüdiger Burger. Das GRN-Urgestein hatte sich im Dezember nach über 30 Jahren in der Verantwortung für die Kliniken des Landkreises in den Ruhestand verabschiedet.

Die beiden neuen Geschäftsführerinnen sitzen bereits fest und sicher in ihren Bürostühlen. Judith Masuch ist von Haus aus Juristin, war viele Jahre Leitung für den Bereich Personalmanagement in der GRN-Zentrale in Schwetzingen und vertrat den vorherigen Geschäftsführer Rüdiger Burger in dessen Abwesenheit. Katharina Elbs leitete bis Sommer 2022 die Klinik Schwetzingen und hat nach einer sechsmonatigen gemeinsamen Führung mit Rüdiger Burger alle Aspekte der neuen Geschäftsführerrolle bestens im Blick.

„Die Übergangsphase haben wir vor allem für eine sorgfältige Übergabe und Einarbeitung in für mich neue Themen genutzt“, erklärt Katharina Elbs. „Ich komme aus dem Krankenhausbereich, war bisher Klinikleiterin und habe daher vor allem in diesem Bereich viel Erfahrung. Aber die GRN besteht nicht nur aus Kliniken, sondern auch aus Betreuungszentren, Seniorenzentren und Medizinischen Versorgungszentren. Darüber hinaus haben wir gemeinsam Entscheidungen vorbereitet, die in die Zukunft ragen.“ Rüdiger Burger sei wichtig gewesen, dass er solche Entscheidungen nicht mehr alleine trifft, sondern seine Nachfolgerinnen mit einbezieht.

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Katharina Elbs, seit Juli 2022 GRN-Geschäftsführerin. Foto: GRN

Dass es nicht mehr nur einen Geschäftsführer gibt, sondern zwei, ist Resultat gründlicher Analysen. „Herr Burger, Frau Masuch und ich sind der Meinung, dass die Größe des GRN-Verbunds eine Doppelspitze erfordert. Es ist einfach nicht mehr üblich, dass man ein Unternehmen dieser Größe – mit 3500 Mitarbeitern – alleine führt“, so Katharina Elbs. Dazu sei auch ein Organisationsgutachten von einer externen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft durchgeführt worden, die zu demselben Ergebnis kam. „Für mich“, so Katharina Elbs weiter, „ist der große Vorteil der Doppelspitze, dass man sich spezialisieren kann. Dadurch können wir notwendige Veränderungen schneller angehen. Das brauchen wir jetzt, gerade mit Blick auf sich verändernden Rahmenbedingungen“.

Künftig wird es eine klare Aufgabenverteilung geben. „Wir haben einen detaillierten Geschäftsverteilungsplan erstellt“, sagt Judith Masuch in Bezug auf die neue Teamarbeit. „Danach wird Frau Elbs die Bereiche Medizinstrategie und Finanzen unter sich haben. Und ich werde mich um die Personalthemen, die rechtlichen Fragen und um unsere Heime kümmern.“

Künftige Herausforderungen sehen die beiden unter anderem in Bezug auf die gesundheitspolitischen Rahmenbedingungen und das Thema Personalakquise. „Ich würde mir wünschen, dass die Politik aktiv Entscheidungen zur Krankenhausplanung trifft und sich Gedanken macht, wie ein Land und eine Region idealer Weise aufgestellt sein sollten“, richtet Katharina Elbs ihre Stimme in Richtung Berlin und Stuttgart.

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Judith Masuch ist im Januar in die zweiköpfige Geschäftsführung aufgerückt. Foto: GRN

Judith Masuch brennt schon aus ihrem Werdegang heraus das Thema Recruiting unter den Nägeln: „Wir überlegen, wie wir weitere Anreize schaffen können, um eine angemessene Entlohnung unserer Pflegekräfte zu gewährleisten.“ Was für sie ebenfalls entscheidend ist, um Fachkräfte zu gewinnen: „Wir betreiben in Kooperation mit dem PZN (Psychiatrisches Zentrum Nordbaden) eine eigene Schule, das Bildungszentrum Gesundheit in Wiesloch, damit wir unsere Auszubildenden auf höchstem Niveau ausbilden können. Das hat für uns einen ganz hohen Stellenwert. Deshalb gibt es in unseren Einrichtungen auch speziell geschulte Ausbildungskoordinatoren, die unsere Schülerinnen und Schüler unterstützen.“

Darüber hinaus punkten die GRN Gesundheitszentren mit Aktionen im Sinne der Mitarbeiterzufriedenheit, flexiblen Arbeitszeiten dank Springerpool und großer Familienfreundlichkeit. Beispielsweise ist das Unternehmen erst jüngst wiederholt als besonders familienfreundlicher Arbeitgeber zertifiziert worden.

Ein ausführliches Interview, in dem sich die neue Führungsspitze zu politischen Herausforderungen der Gesundheitsbranche positioniert, Gegenwart und Zukunft der GRN-Einrichtungen vorstellt und das Rezept für gute Zusammenarbeit und den persönlichen Führungsstil benennt, finden Sie auf unserer Website:

www.grn.de/aktuelle-meldungen-detail/mit-doppelspitze-die-zukunft-gestalten

Quelle: Frauke Sievers

Redaktion
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