Leben

5 Gründe, warum der E-Auto-Boom noch auf sich warten lässt

0
Kfz-Versicherungen werden 2024 teurer. Jetzt noch vergleichen und sparen.

E-Auto-Absatz stagniert: Trendwende nicht in Sicht

Die Nachfrage nach Elektroautos entwickelt sich weiterhin verhalten. Im April 2024 wurden zwar 29.668 BEV (rein batteriebetriebene Fahrzeuge) neu zugelassen, was einem leichten Anstieg im Vergleich zum Vormonat entspricht. Der Gesamtmarkt zeigte sich jedoch schwach, was sich auch auf die Zulassungszahlen von Verbrennerfahrzeugen auswirkte.

Stagnation trotz politischer Ziele:

Trotz der dringend notwendigen Verkehrswende und der politischen Zielsetzung von 15 Millionen E-Fahrzeugen auf deutschen Straßen bis 2030 ist die aktuelle Entwicklung des Marktes aus Sicht des ADAC nicht zufriedenstellend. Die Zulassungszahlen von E-Autos im April liegen nahezu auf dem Niveau des Vorjahresmonats.

SUV dominieren, Kleinst- und Kleinwagen verlieren:

Beliebtestes Segment bleiben weiterhin SUVs mit über der Hälfte der neuzugelassenen E-Autos (16.177 von 29.668). Fahrzeuge der Kompaktklasse folgen mit deutlichem Abstand (3.720). In den Segmenten Oberklasse und Großraumvans konnten hingegen kräftige Zuwächse verzeichnet werden (46 bzw. 193 %). Demgegenüber kam es bei Kleinst- und Kleinwagen zu deutlichen Einbußen (-30 bzw. -25 %). Diese Zahlen verdeutlichen, dass E-Autos noch nicht die gesamte Fahrzeugverteilung im Massenmarkt abbilden.

Hürden für die breite Akzeptanz:

Der ADAC sieht mehrere Gründe für die Stagnation der Nachfrage:

  • Angebotsvielfalt: Das Angebot an E-Autos, insbesondere in den unteren Preisklassen, ist noch zu gering.
  • Preisgestaltung: Die Preise für E-Autos sind im Vergleich zu Verbrennermodellen immer noch deutlich höher.
  • Ladeinfrastruktur: Die Ladeinfrastruktur für E-Autos ist in vielen Regionen noch unzureichend ausgebaut.

Maßnahmen zur Beschleunigung der Verkehrswende:

Um die Verkehrswende zu beschleunigen und die Nachfrage nach E-Autos anzukurbeln, fordert der ADAC unter anderem:

  • Ausweitung der Angebotsvielfalt: Es muss mehr E-Autos in allen Preisklassen und Fahrzeugsegmenten auf den Markt kommen.
  • Senkung der Preise: Die Preise für E-Autos müssen deutlich sinken, um mit Verbrennermodellen konkurrenzfähig zu sein.
  • Ausbau der Ladeinfrastruktur: Die Ladeinfrastruktur für E-Autos muss flächendeckend ausgebaut werden.
  • Förderung von Innovationen: Es muss mehr in Forschung und Entwicklung im Bereich der Elektromobilität investiert werden.

5 mögliche Gründe zusammengefasst

Das Wichtigste: Die Stagnation der Nachfrage nach E-Autos ist ein ernstzunehmendes Problem, das die Verkehrswende gefährden könnte. Um die Mobilitätswende voranzutreiben, müssen die oben genannten Maßnahmen zügig umgesetzt werden.

  1. Hohe Preise: E-Autos sind im Vergleich zu Benzinern und Dieselfahrzeugen immer noch deutlich teurer.
  2. Geringere Auswahl: Die Auswahl an E-Autos ist im Vergleich zu Verbrennerfahrzeugen noch begrenzt, vor allem im Bereich der Klein- und Kleinstwagen.
  3. Angst vor Reichweite: Viele Verbraucher haben Angst vor der begrenzten Reichweite von E-Autos.
  4. Unzureichende Ladeinfrastruktur: Die Ladeinfrastruktur für E-Autos ist noch nicht flächendeckend ausgebaut.
  5. Wegfall der Kaufprämie: Die staatliche Kaufprämie für E-Autos ist seit Jahresbeginn nicht mehr verfügbar.
Redaktion
Senden Sie uns Ihren Beitrag oder Veranstaltungshinweis mit Klick auf den Button gerne zu.

Rückmeldung an den Autor?

Fehler entdeckt? Feedback? Jederzeit gerne per Mail oder telefonisch.

Das könnte Sie auch interessieren

Mehr zu Leben