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Achtung beim Autokauf: Schwache Motoren können gefährlich sein

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München, 20. März 2024 – Bei der Wahl des richtigen Autos spielt die Motorleistung eine wichtige Rolle. Neben dem emotionalen Faktor ist sie auch ein Sicherheitsmerkmal. Der ADAC hat die Beschleunigungszeiten von knapp 600 Fahrzeugen aller Antriebsarten aus dem ADAC Autotest verglichen. Das Ergebnis: In der Regel reicht eine normale Motorisierung für eine gute Durchzugskraft aus, manche Fahrzeuge sind allerdings für eine sichere Beschleunigung untermotorisiert.

Sichere Beschleunigung: Nicht nur 0-auf-100-km/h zählt

Während die teuren Top-Modelle in der Regel mehr als ausreichend stark motorisiert sind, gibt es auch Basis-Versionen mit überschaubarer Kraft auf dem Markt. Schwächere Motoren sind in Sachen Anschaffungspreis und häufig auch Kraftstoffverbrauch attraktiv. Für die Sicherheit ist jedoch das Beschleunigungsvermögen eines Fahrzeugs entscheidend, beispielsweise beim Überholen auf der Landstraße oder beim Einfädeln auf die Autobahn.

ADAC Test: Große Unterschiede bei der Durchzugskraft

Der ADAC Autotest zeigt: Die Beschleunigungszeiten von 60 auf 100 km/h variieren stark. Der Dacia Spring Electric 45 (33 kW/45 PS) benötigt dafür 14,86 Sekunden, während der Porsche 911 Carrera S (384 kW/520 PS) nur 2,9 Sekunden braucht.

Faustregel: Leistung abhängig vom Gewicht

Die jeweilige Leistung für eine gute Durchzugskraft hängt maßgeblich vom Gewicht des Fahrzeugs ab. Als Faustregel gilt:

  • 1000 kg Leergewicht: 59 kW (80 PS)
  • 1500 kg Leergewicht: 88 kW (120 PS)
  • 2500 kg Leergewicht: 147 kW (200 PS)

Untermotorisierung kann gefährlich sein

Der ADAC warnt: Fahrzeuge mit langer Beschleunigungszeit können im Straßenverkehr zu einem Sicherheitsrisiko werden. Überholvorgänge können länger dauern und das Einfädeln auf Autobahnen kann zur Gefahr werden.

Tipp: Auf Durchzugskraft achten

Der ADAC empfiehlt Autokäufern, bei der Wahl ihres Fahrzeugs nicht nur auf die 0-auf-100-Beschleunigung zu achten, sondern auch auf die Durchzugskraft für den Zwischensprint. Hierbei sollte man auch das eigene Fahrprofil berücksichtigen. Wer häufig schwere Lasten zieht, sollte eine höhere Leistungsstufe wählen.

Alle Messwerte auf adac.de

Auf adac.de können Kaufinteressenten bei allen getesteten Fahrzeugen die Messwerte des Automobilclubs einsehen.

Redaktion
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