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Bald Umsatzsteuer auf Backwaren an Schulen?

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Junge Liberale Baden-Württemberg kritisieren die geplante Erhebung

Einem Bericht der Südwestpresse zufolge könnte bald eine Steuer auf die Erlöse von Kuchenverkäufen an Schulen erhoben werden. Eine Idee, welche die Jungliberalen in Baden-Württemberg ablehnen.

„Es kann nicht sein, dass sich Kinder, Jugendliche, Eltern und Lehrende abmühen, um mit den Kuchenverkaufserlösen eine Klassenfahrt, eine Veranstaltung oder eine Abiturfeier zu finanzieren und dann wird das Ganze versteuert“, so der Landesvorsitzende der JuLis, Max Kristmann. „Ein solches Vorhaben trifft dabei insbesondere sozial-schwächere Familien, die sich beispielsweise eine nicht gesponserte oder eine weniger gesponserte Klassenfahrt nur schwer leisten können.“

Dabei demoralisiert eine solche Steuer vor allem Schülerinnen und Schüler. Diese hatten bislang die Möglichkeit selbst Projekte in die Hand zu nehmen und diese durch Eigeninitiativen wie Kuchenverkäufe zu finanzieren. Solche Projekte schafften Kreativität, den Willen etwas Eigenes umzusetzen und damit letztlich auch wichtige erste organisatorische Erfahrungen.
Kristmann betont: „Tritt diese Regelung in Kraft, müssten die Betroffenen vor dem nächsten Verkauf erst einmal kalkulieren, ob sich die Arbeit überhaupt noch lohnt – vom bürokratischen Aufwand ganz abgesehen.“

Auch gibt es derzeit an Schulen viele andere Probleme, mit welchen sich die Landesregierung beschäftigen könnte – von heruntergekommenen Toiletten oder Lehrer- und Lehrerinnenmangel, bis hin zur Digitalisierung an Schulen. „Eine solche Regelung offenbart den niedrigen Stellenwert, den unsere Regierung jungen Menschen und Familien beimisst. Das muss sich ändern! In weltbeste Bildung muss man investieren anstatt sie zu bremsen.“

Quelle: Anja Widenmann

Redaktion
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