Bundesregierung will neue Anpassungsstrategie bis Ende 2024 vorlegen
Im Rahmen von fünf regionalen Dialogveranstaltungen zur Klimaanpassung übergaben Bürgerinnen und Bürger ihre Empfehlungen zur Klimavorsorge an Staatssekretärin Christiane Rohleder im Bundesumweltministerium. Die Veranstaltungen verdeutlichten den Wunsch nach entschlossenem Handeln der Bundesregierung gegen die Folgen des Klimawandels.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer forderten mehr innerstädtisches Grün gegen Hitze, Entsiegelung von Flächen für eine bessere Regenwasserversickerung und klare Regelungen zur Entnahme von Grundwasser. Zudem betonten sie die Notwendigkeit, Arbeits-, Lern- und Wirtschaftsbedingungen vor Wetterextremen zu schützen und die Verkehrsinfrastruktur auch bei Extremwetterereignissen funktionsfähig zu halten.
Umweltstaatsekretärin Christiane Rohleder hob die Bedeutung der Bürgerperspektive für die Entwicklung der neuen Klimaanpassungsstrategie hervor und betonte, dass die Ergebnisse in die weitere Gestaltung einfließen werden.
Dirk Messner, Präsident des Umweltbundesamtes, betonte die Bereitschaft der Bürgerinnen und Bürger zur Mitgestaltung und die Wichtigkeit lokaler Maßnahmen zur Klimaanpassung.
Die Empfehlungen beinhalten auch Forderungen nach klarer Regelung der Grundwasserentnahme, dezentralisierter Energieversorgung und verbessertem Zugang zu klimaangepassten öffentlichen Räumen. Zudem soll das Thema Klimaanpassung stärker in der Bevölkerung bekannt gemacht und die Akzeptanz für notwendige Maßnahmen erhöht werden.
Hintergrund: Im Herbst letzten Jahres trafen sich Bürgerinnen und Bürger in fünf Dialogveranstaltungen in verschiedenen Regionen Deutschlands, um Ideen und Empfehlungen zur Klimavorsorge zu erarbeiten. Die Ergebnisse fließen in die Weiterentwicklung der Deutschen Anpassungsstrategie ein, die bis Ende 2024 vorgestellt werden soll.
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