Durchforstung im Bammentaler Wald: Eichenbestand fit für die Zukunft machen

Bammental, 14. März 2024 – Das Kreisforstamt des Rhein-Neckar-Kreises führt derzeit eine Durchforstung in einem 50-jährigen Roteichen- und Eichenbestand im Bammentaler Wald durch. Die Maßnahme dient dazu, den Bestand für die Zukunft zu stabilisieren und gegen die Folgen des Klimawandels zu rüsten.

Stabilität und Vitalität durch mehr Platz

Durch die Durchforstung wird den verbleibenden Bäumen mehr Standraum und Licht gegeben. Dies führt zu einer verbesserten Wasserverfügbarkeit und Nährstoffaufnahme, was wiederum die Vitalität und Widerstandsfähigkeit der Bäume erhöht. Die Bäume können außerdem weitläufigere Wurzeln und größere Kronen ausbilden, was sie stabiler gegen Wind und Sturm macht.

Roteiche: Zukunftsfähige Baumart im Klimawandel

Die Roteiche gilt als zukunftsfähige Baumart im Hinblick auf den Klimawandel. Sie ist relativ resistent gegenüber Schädlingen und Trockenheit und kann daher gut mit den prognostizierten wärmeren und trockeneren Bedingungen in Deutschland umgehen.

Bodenschonende Holzernte mit Seilkran

Die Durchforstung wird mit einem Seilkran durchgeführt. Dabei wird der Waldboden nicht mit Maschinen befahren, sondern die Stämme werden an gespannten Stahlseilen aus dem Wald gezogen. Diese Methode ist besonders bodenschonend und minimiert die Umweltbelastung.

Nachhaltige Nutzung des Holzes

Das geerntete Holz wird hauptsächlich stofflich genutzt. Es wird in seine Grundbestandteile zerlegt und zu verschiedenen Produkten des täglichen Lebens weiterverarbeitet. Ein kleinerer Teil des Holzes wird als Brennholz an die örtliche Bevölkerung verkauft.

Sicherung der Holzqualität für zukünftige Generationen

Durch die Durchforstung wird die Qualität des Eichenbestandes insgesamt verbessert. So kann sichergestellt werden, dass auch in Zukunft hochwertiges Eichenholz für die Möbel-, Furnier- und Parkettherstellung zur Verfügung steht.

Sperrung von Waldwegen

Während der Durchforstung sind einige Waldwege im Bammentaler Wald gesperrt. Das Kreisforstamt bittet um Verständnis für die Unannehmlichkeiten.

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