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E-Auto-Absatz bricht ein: Darum sinkt die Nachfrage nach Stromern so deutlich

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Die gestrichene Kaufprämie für Elektroautos hat deutliche Auswirkungen auf den Absatz. Im März 2024 wurden knapp 31.400 reine Elektroautos (BEV) neu zugelassen, fast 30 Prozent weniger als im Vormonat. Besonders stark eingebrochen sind die privaten Neuzulassungen, die im Vergleich zum Dezember 2023 um rund 40 Prozent gesunken sind.

Vertrauensverlust und Verunsicherung

Der ADAC führt den Einbruch auf den abrupten Stopp der Förderung und das damit verbundene Vertrauensverlust bei den Verbrauchern zurück. „Viele Menschen, die bereits ein Fahrzeug bestellt und die Förderung einkalkuliert hatten, stehen jetzt vor einem Problem“, erklärt ADAC-Sprecherin Sandra Kaiser. „Auch die Rabatte der Fahrzeughersteller können die Verunsicherung nicht vollständig beseitigen.“

Gewerbliche Neuzulassungen und Gebrauchtwagenmarkt

Die gewerblichen Neuzulassungen bleiben weiterhin auf niedrigem Niveau. Der ADAC sieht hier dringenden Handlungsbedarf, da ein Hochlaufen der gewerblichen Flotten für die Entwicklung eines soliden Gebrauchtwagenmarktes wichtig ist.

Positiv zu bewerten ist der wachsende Gebrauchtwagenmarkt für E-Autos. Im März erreichte der Anteil der BEV an allen Ummeldungen mit 2,14 Prozent einen neuen Höchstwert. „Der Gebrauchtwagenmarkt spielt eine wichtige Rolle, um Elektromobilität auch für Menschen mit kleinerem Budget zugänglich zu machen“, so Kaiser.

Nachholbedarf bei Angebot und Preis

Der ADAC fordert ein breiteres Angebot an Elektroautos zu attraktiveren Preisen, um die Kaufzurückhaltung zu überwinden. „Besonders im Segment der Kleinwagen und Kompaktklasse muss die Angebotsvielfalt deutlich wachsen“, betont Kaiser. „Nur so können E-Autos mit den Verbrenneralternativen in puncto Preis und Attraktivität konkurrieren.“

5 Gründe für den Rückgang:

  1. Wegfall der Kaufprämie: Die staatliche Förderung für E-Autos ist seit Jahresbeginn nicht mehr verfügbar.
  2. Verunsicherung der Verbraucher: Das abrupte Ende des Umweltbonus hat viele Kaufinteressenten verunsichert.
  3. Hohe Preise: E-Autos sind im Vergleich zu Benzinern und Dieselfahrzeugen immer noch deutlich teurer.
  4. Geringe Auswahl an Gebrauchtwagen: Der Markt für gebrauchte E-Autos ist noch klein und die Preise sind hoch.
  5. Angst vor Reichweite: Viele Verbraucher haben Angst vor der begrenzten Reichweite von E-Autos.
Redaktion
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