Eier-Schock? Produktion in BW bricht ein

Weniger Eier im Supermarkt?

Im Jahr 2023 wurden in Baden-Württemberg 656,7 Millionen Eier produziert. Dies entspricht einem Rückgang von 5,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Legehennenbestände und die Auslastung der Kapazitäten sanken ebenfalls.

Weniger Eier, weniger Legehennen

Die Zahl der Legehennenbetriebe in Baden-Württemberg blieb im Jahr 2023 mit 242 stabil. Der durchschnittliche Legehennenbestand sank jedoch um 6,6 Prozent auf 2,3 Millionen Tiere. Dies führte zu einem Rückgang der Eierproduktion um 35,1 Millionen Eier.

Bodenhaltung weiterhin wichtigste Haltungsform

Die Bodenhaltung war mit einem Anteil von 57,9 Prozent (380,1 Millionen Eier) die wichtigste Haltungsform im Land. Die Erzeugung in Bodenhaltung nahm jedoch zum Vorjahr um 6,1 Prozent ab. Auch die Freilandhaltung verzeichnete einen Rückgang der Eierproduktion um 4,9 Prozent auf 202,9 Millionen Eier.

Bio-Eier im Trend

Der Anteil der ökologischen Produktion lag im Jahresverlauf zwischen 9,8 und 11,1 Prozent. Die Legeleistung ökologisch gehaltener Hühner war mit 292 Eiern über dem allgemeinen Durchschnitt.

Baden-Württemberg im Ländervergleich

Im Vergleich zum Vorjahr ging die Eierproduktion in Deutschland insgesamt um 0,7 Prozent zurück. Baden-Württemberg hat mit einem Anteil von 5,0 Prozent einen kleinen Anteil an der gesamten Eierproduktion in Deutschland. Das bedeutendste Bundesland in der Eiererzeugung bleibt Niedersachsen mit einem Anteil von 39,6 Prozent.

Die Situation:

Die Eierproduktion in Baden-Württemberg ist im Jahr 2023 um 5,1% zurückgegangen.
Die Anzahl der Legehennen sank um 6,6%.
Die Legeleistung pro Henne blieb jedoch konstant.
Die Bodenhaltung ist weiterhin die wichtigste Haltungsform, aber auch hier ging die Produktion zurück.
Der Anteil der Bio-Eierproduktion stieg leicht an.

Die Gründe:

Die hohen Futtermittelpreise und die gestiegenen Energiekosten machen die Eierproduktion unrentabler.
Die Verbraucherinnen und Verbraucher kaufen aufgrund der Inflation weniger Eier.
Die Konkurrenz aus anderen Bundesländern und dem Ausland ist groß.

Die Folgen: