Ein lauter Knall hat am Dienstag gegen 15 Uhr viele Menschen auch im Großraum Sinsheim erschreckt. Auslöser war ein ziviles Flugzeug, das über Südhessen den Funkkontakt zur Flugaufsicht verloren hatte. Das teilte Oberleutnant David Joliet von der deutschen Luftwaffe auf Nachfrage mit.
Die Bundeswehr erklärte, dass nach dem Kontaktverlust routinemäßig die Jäger der Alarmrotte für Süddeutschland aufgestiegen seien. Diese sind im Taktischen Luftwaffengeschwader 74 stationiert, das im oberbayerischen Neuburg an der Donau stationiert ist.
Eines der Eurofighter-Kampfflugzeuge habe dann über Südhessen die Schallgeschwindigkeit überschritten, was den lauten Knall in einem weiten Radius auslöste.
Das Zivilflugzeug, das von Budapest nach Frankreich unterwegs war, konnte den Funkkontakt wieder herstellen und kehrte auf seinen vorgesehenen Kurs zurück.
Die Bundeswehr erklärte, dass das Überschreiten der Schallgeschwindigkeit eine Standardmaßnahme bei einem Verlust des Funkkontakts zu einem Flugzeug sei. Dies sei notwendig, um die Sicherheit des Luftraums zu gewährleisten, so der Sprecher weiter.
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