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Majestätische Greifvögel als ökologische Schlüsselspieler
Seit Oktober letzten Jahres bewohnen vier majestätische Gänsegeier die große Vogelvoliere im Zoo Heidelberg. Die imposanten Vögel sind für unser Ökosystem unverzichtbar, da sie Aas fressen und so die Verbreitung von Krankheiten verhindern.
Gänsegeier im Zoo Heidelberg: Hoffnung auf Rückkehr in die Natur
Bis ins 18. Jahrhundert waren die Gänsegeier in Baden-Württemberg heimisch. In der Höhle Hohlefels bei Blaubeuren wurde sogar eine 35.000 Jahre alte Knochenflöte aus dem Unterarmknochen eines Gänsegeiers gefunden.
Heutzutage sind die Gänsegeier in Deutschland und vielen anderen europäischen Ländern leider ausgestorben. Der Grund hierfür ist, dass es den Vögeln an Nahrung mangelt. Verendete Wildtiere werden größtenteils eingesammelt und in Tierkörperbeseitigungsanlagen gebracht.
Der Zoo Heidelberg hält die Gänsegeier, um auf ihre wichtige Funktion für unser Ökosystem aufmerksam zu machen. Die Naturschutzorganisation „Vulture Conservation Foundation“, die vom Zoo Heidelberg finanziell unterstützt wird, bemüht sich um den Schutz der Gänsegeier und führt Auswilderungsprojekte durch.
„In Zukunft hoffen wir, Gänsegeier erfolgreich zu züchten, sodass wir mit unseren Jungvögeln ebenfalls zur Auswilderung beitragen können“, so Dr. Eric Diener, Kurator für Vögel und Reptilien im Zoo Heidelberg. „Da Gänsegeier frühestens mit fünf Jahren geschlechtsreif werden, wird eine erfolgreiche Nachzucht in Heidelberg jedoch noch etwas auf sich warten lassen“.
Gänsegeier sind majestätische Tiere mit einer Flügelspannweite von bis zu 2,5 Metern. Sie sind ausgezeichnete Segler und können mit nur einem Anlauf in die Luft starten. Dank ihres hervorragenden Sehvermögens können sie aus großer Höhe Kadaver erkennen.
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