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Gewerkschaft NGG fordert: Gastro-Profis sollen von höheren Einstiegsgehältern profitieren

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Kueche Job Gemueseschneiden
©NGG

Rhein-Neckar-Kreis mit 57 offenen Stellen in der Gastronomie

In der Gastronomie im Rhein-Neckar-Kreis sind dringend qualifizierte Fachkräfte gefragt. Die Branche sieht sich mit einem akuten Personalmangel konfrontiert, der zu verkürzten Öffnungszeiten und reduzierten Angeboten führt. Die Gastronomie-Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) fordert daher höhere Einstiegsgehälter und bessere Arbeitsbedingungen, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.

Neue Öffnungszeiten als Reaktion auf Personalmangel

Im Rhein-Neckar-Kreis sind immer öfter Gaststätten und Restaurants gezwungen, ihre Öffnungszeiten anzupassen. Gäste sehen sich vor verschlossenen Türen, da viele Betriebe Ruhetage einführen und ihre Küchenzeiten verkürzen. Elwis Capece von der NGG rät dazu, vorab im Internet oder telefonisch die aktuellen Öffnungszeiten zu erfragen. Der Personalmangel führt dazu, dass viele Betriebe nur noch eingeschränkt kochen und bedienen können.

Fachkräftemangel in der Gastronomie

Die Bundesagentur für Arbeit meldet allein im Rhein-Neckar-Kreis 101 offene Stellen im Bereich Hotellerie und Gastronomie. Dabei sind 57 Jobs speziell für erfahrene Küchenprofis vakant. Zusätzlich sind noch 21 Ausbildungsplätze unbesetzt, was die Sorgen um den Branchennachwuchs verstärkt. Elwis Capece betont, dass die Verträge für das neue Ausbildungsjahr bereits abgeschlossen sein sollten.

Höhere Löhne als Schlüssel zur Lösung

Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, sieht die NGG die Notwendigkeit höherer Löhne und besserer Arbeitsbedingungen. Elwis Capece schlägt konkret einen „Gastro-Start-Lohn“ von 3.000 Euro brutto pro Monat vor, der für alle Küchenprofis und Fachkräfte in der Hotellerie und Gastronomie nach ihrer Ausbildung in Vollzeit gelten soll.

Bedarf an fairen Löhnen

Vielen Beschäftigten in der Gastronomie fehlen heute noch faire Löhne. Viele Köche und Kellnerinnen im Rhein-Neckar-Kreis bewegen sich nahe der Mindestlohngrenze von 12 Euro pro Stunde. Tariflöhne sind in vielen Betrieben noch nicht etabliert. Elwis Capece fordert, dass die Branche sich zu angemessenen Löhnen verpflichtet, um qualifizierte Mitarbeiter zu gewinnen.

Die NGG setzt sich somit für höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen ein, um dem Fachkräftemangel in der Gastronomie entgegenzuwirken.

Weitere Informationen unter www.ngg.de/gastronomie.

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