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Rhein-Neckar-Kreis über dem Durchschnitt
Das Statistikamt des Landratsamts Rhein-Neckar-Kreis hat in seiner neuesten Veröffentlichung die Ergebnisse des Statistischen Landesamts über die Verheiratungsquoten in Baden-Württemberg für das Jahr 2022 vorgestellt.
Laut dem Statistischen Landesamt gab es im Jahr 2022 in Baden-Württemberg insgesamt rund 4,85 Millionen verheiratete Frauen und Männer, was einem Durchschnitt von 52 Prozent der erwachsenen Bevölkerung entspricht.
Die positive Nachricht ist, dass der Rhein-Neckar-Kreis mit einer Quote von 55 Prozent über dem Landesdurchschnitt liegt. Dieser Kreis liegt damit an der Spitze und gehört zu den Regionen mit den höchsten Verheiratungsquoten. Gleichzeitig haben auch der Enz- und der Alb-Donau-Kreis mit jeweils 57 Prozent eine hohe Quote an Verheirateten. Hingegen befinden sich alle neun Stadtkreise Baden-Württembergs sowie die Landkreise Konstanz (49 Prozent) und Tübingen (48 Prozent) unter dem Landesdurchschnitt von 52 Prozent. Die Anzahl der ledigen Männer und Frauen ist in den Landkreisen entsprechend niedriger als in den Stadtkreisen. Im Rhein-Neckar-Kreis lebten im Jahr 2022 etwa 133.000 unverheiratete erwachsene Bürgerinnen und Bürger, was einem Anteil von 29 Prozent entspricht. Die Anteile der Verwitweten und Geschiedenen liegen in allen Land- und Stadtkreisen zwischen 7 und 10 Prozent.
Verglichen mit den Erhebungen von 1980 ist ein deutlicher Rückgang der Verheiratungsquote festzustellen. Damals waren knapp 63 Prozent der Erwachsenen in Baden-Württemberg verheiratet. Die Ursachen für diesen Rückgang liegen nach Angaben des Statistischen Landesamts vor allem im gestiegenen Heiratsalter und der Tatsache, dass in den letzten Jahrzehnten weniger häufig geheiratet wurde. Die sinkende Verheiratungsquote ist auch auf eine erhöhte Scheidungshäufigkeit zurückzuführen.
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