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IHK kritisiert geplante Kürzung der Öffnungszeiten in Mannheimer Kitas

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Bild von Esi Grünhagen auf Pixabay

Mannheim, 25. Mai 2024 – Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Rhein-Neckar kritisiert die Pläne der Stadt Mannheim, die Öffnungszeiten und Betreuungszeiten von Tageseinrichtungen für Kinder zu reduzieren.

Verschärfung der Betreuungssituation

„Die neuen Öffnungszeiten bedeuten eine Reduktion um mindestens eine Stunde pro Tag, was massive Auswirkungen auf die Unternehmen hat“, warnt IHK-Präsident Manfred Schnabel. „Denn damit könnten Beschäftigte gezwungen sein, ihre Arbeitszeit zu reduzieren. Und das bei einem ohnehin schon gravierenden Arbeits- und Fachkräftemangel.“

Besonders betroffen: Alleinerziehende und Vollzeitkräfte

Schnabel befürchtet, dass die geplanten Kürzungen vor allem Alleinerziehende und in Vollzeit beschäftigte Eltern treffen würden. „Diese sind ohnehin schon stark belastet und könnten durch die reduzierten Betreuungszeiten in eine noch schwierigere Situation geraten“, so der IHK-Präsident.

Alternative Lösungen gefordert

Die IHK fordert die Stadt Mannheim auf, weniger nachteilige Maßnahmen für die Beschäftigten und den Arbeitsmarkt zu entwickeln. Dazu zählen insbesondere der verstärkte Einsatz von Zusatzkräften, bessere digitale Prozesse und eine Reform des MeKi-Systems.

„Verwaltung und Gemeinderat sind gefordert“

„Hier ist vor allem die Verwaltung, aber auch der neu zu wählende Gemeinderat gefordert, die entsprechenden Prioritäten zu setzen und entsprechende Mittel bereitzustellen“, so Schnabel abschließend.

Die IHK Rhein-Neckar vertritt die Interessen von über 80.000 Unternehmen in der Region.

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