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Jury gibt Nominierte für den Bundespreis Ecodesign 2022 bekannt

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2harvest – OPV–Gewächshausfolie mit Photovoltaikzellen, nominiert in der Kategorie "Nachwuchs" ©Bundespreis Ecodesign
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2harvest – OPV–Gewächshausfolie mit Photovoltaikzellen, nominiert in der Kategorie „Nachwuchs“
©Bundespreis Ecodesign

Anfang dieser Woche hat die Jury in einer zweitägigen Sitzung 137 Beiträge in den Projekträumen des feldfünf e.V. in Berlin gesichtet und bewertet. Nach eingehender Betrachtung nominierten die Umwelt- und Designexpert*innen 28 Projekte für den Bundespreis Ecodesign 2022. Welche Einreichungen sich als preiswürdig erweisen, wird am 5. Dezember bei der Preisverleihung durch Bundesumweltministerin Steffi Lemke verkündet.

Mit dem Bundespreis Ecodesign zeichnen das Bundesumweltministerium und das Umweltbundesamt seit 2012 in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Design Zentrum Berlin herausragende Leistungen im ökologischen Design aus. Beiträge können in den vier Wettbewerbskategorien Produkt, Service, Konzept und Nachwuchs eingereicht werden.

Dr. Bettina Hoffmann MdB, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium (BMUV) und Jurymitglied: „Die Beiträge zeigen eindrucksvoll, welche tollen Ergebnisse man erzielen kann, wenn man ökologische Aspekte in der Design- und Gestaltungsphase mitdenkt. Betrachtet man von Anfang an den Lebenszyklus von Produkten, so werden diese wirklich kreislauffähig. Der Bundespreis Ecodesign trägt nunmehr seit elf Jahren maßgeblich dazu bei, dieses Ziel zu erreichen. Ich freue mich, das Bundesumweltministerium als neues Mitglied der Jury vertreten zu dürfen.“

Prof. Matthias Held, Juryvorsitzender: „Der deutlich ablesbare Erfindungsreichtum zeigt auf, dass eine nachhaltige Transformation möglich ist und wie sie gelingen kann. Gestaltung entfaltet dabei ihr Potential in ganz unterschiedlichen Anwendungsgebieten mit überraschenden, überzeugenden und auch begeisternden Resultaten. Das gilt für die Einreichungen der Unternehmen, in hohem Maße aber auch für den Nachwuchs.“

Rund 300 Projekte von Unternehmen, Design-, Ingenieur- und Architekturbüros sowie Forschungseinrichtungen und Hochschulen nahmen in diesem Jahr am Wettbewerb teil. In einer Vorauswahl wurden zunächst von einem Gremium bestehend aus Expert*innen des Umweltbundesamtes und des Beirates 137 Einreichungen für die Jurysitzung ausgewählt. Davon nominierte die interdisziplinär besetzte Jury nun 28 Teilnehmer*innen, die auf den Bundespreis Ecodesign 2022 hoffen können.

Alle Nominierten werden in einer Online-Galerie vorgestellt.

Vom 1. bis 9. Oktober 2022 ist die Ausstellung zur Jurysitzung auch für die Öffentlichkeit geöffnet.

Hier können neben den Nominierten auch alle anderen zur Jurysitzung zugelassenen Beiträge besichtigt werden. Die Ausstellung wird in den Räumlichkeiten von feldfünf e.V. im Metropolenhaus Berlin täglich von 17 bis 20 Uhr gezeigt und mit einer Vernissage am 30. September eröffnet. Außerdem dürfen sich Interessierte auf ein zusätzliches Begleitprogramm im Rahmen der Veranstaltungsreihe SPOTLIGHT ON freuen. Unter dem Motto „better than new“ findet ein Workshop am 4. Oktober und ein Online-Talk am 5. Oktober statt. Der Fokus liegt auf dem Thema Reparatur. Weitere Details zu Inhalten und Anmeldung sind auf der Website des Bundespreises Ecodesign zu finden.

Die Jury des Bundespreises Ecodesign 2022

  • Werner Aisslinger (Produktdesigner)
  • Paula Raché (Kommunikationsdesignerin) in Vertretung von Prof. em. Anna Berkenbusch (Kommunikationsdesignerin, Professorin em. an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle)
  • Andreas Detzel (Umweltexperte am ifeu in Heidelberg)
  • Matthias Held (Produktdesigner, Professor an der HfG Schwäbisch Gmünd)
  • Bettina Hoffmann MdB (Parlamentarische Staatssekretärin im BMUV)
  • em. Günter Horntrich (Produktdesigner, Professor em. für Design und Ökologie an der KISD – Köln International School of Design)
  • Bettina Rechenberg (Leiterin des Fachbereichs III „Nachhaltige Produkte und Produktion, Kreislaufwirtschaft“ im ⁠UBA⁠)
  • Nicole Schneider (Designerin, Professorin und stellvertretende Institutsleiterin an der HGK in Basel) in Vertretung von Prof. Dr. Claudia Perren (Architektin, Direktorin der Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel)
  • Friederike von Wedel-Parlow (Modedesignerin, Gründerin des Beneficial Design Institute)

Quelle: Jasmin Suhr

Redaktion
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