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Klein, rot, bedroht: Was zum Rückgang des roten Panda geführt hat

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Rote Pandas in Gefahr: „International Red Panda Day“ am 16. September zum Schutz der Tiere

Am 16. September, dem „International Red Panda Day,“ möchte der Zoo Heidelberg auf die drängende Bedrohung der Roten Pandas aufmerksam machen. Diese faszinierenden Tiere sind laut der Roten Liste der IUCN stark gefährdet, und ihre weltweite Population wird auf nur noch etwa 8.000 bis 15.000 Tiere geschätzt.

Die einzigartige Welt der Roten Pandas

Der Rote Panda, auch als Kleiner Panda bekannt, ist enger mit dem Waschbären als mit seinem schwarz-weißen Namensvetter, dem Großen Panda, verwandt. Im Gegensatz zum Großen Panda, der zu den Großbären gehört, zählt der Rote Panda zur Familie der Katzenbären. Er ist in den Höhenlagen der Himalaya-Region beheimatet, wo er in Bergwäldern und dicht bewachsenen Bambusdschungeln lebt. Diese Tiere bevorzugen Temperaturen unter 25 °C und suchen bei Hitze Schutz in verschneiten Höhenlagen. Heute findet man sie nur noch an den Hängen des Himalaya-Gebirges.

Eine bedrohte Spezies

Die Bedrohungen für die Roten Pandas sind vielfältig und reichen von Wilderei bis zur Zerstörung ihres Lebensraums durch Abholzung und Überweidung durch den Menschen. Im Zoo Heidelberg lebt derzeit ein Paar dieser faszinierenden Tiere. Im Juli 2022 kamen zwei weibliche Jungtiere zur Welt, die im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms in andere Zoos umgezogen sind, um dort hoffentlich für eigenen Nachwuchs zu sorgen.

Ein Beitrag zum Artenschutz

„Wir sind sehr stolz, einen wertvollen Beitrag zum Schutz der Roten Pandas geleistet zu haben, um ihre Population zu erhalten,“ berichtet Dr. Barbara Bach, Tierärztin im Zoo Heidelberg. In Heidelberg teilen sich die Roten Pandas ihr Gehege mit den Schopfhirschen. Wer diese faszinierenden Tiere mit ihren niedlichen Gesichtern sehen möchte, sollte nach oben in die Baumwipfel schauen: An warmen Tagen ruhen die Roten Pandas oft hoch oben in den Bäumen und können beim Balancieren über die Baumstämme beobachtet werden. Diese kleinen Pandas sind wahre Kletterkünstler, die sich mit ihren scharfen Krallen und einem „Pseudo-Daumen“ an ihren Vorderpfoten geschickt durch die Bäume bewegen.

Nachtaktive Genießer

Die Roten Pandas sind nachtaktive Tiere, die sich tagsüber gerne bis zu 17 Stunden lang ausruhen. Sie ernähren sich hauptsächlich von Blättern, vor allem von Bambus, aber auch von Wurzeln, Beeren, Mäusen, Eiern und jungen Vögeln. Ihr langer Schwanz dient nicht nur als wärmende Decke beim Schlafen, sondern hilft ihnen auch beim Klettern. Diese Tiere können bis zu sechs Kilogramm wiegen und bis zu einem Meter lang werden.

Der Zoo Heidelberg lädt alle Interessierten dazu ein, die faszinierende Welt der Roten Pandas zu erkunden und sich aktiv für den Schutz dieser bedrohten Art einzusetzen.

Redaktion
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