Gewerbe

Krankenhäuser in Not: 5000 Demonstranten fordern Hilfe

0

Starker Zusammenhalt für eine bessere Krankenhausfinanzierung: Großer Aktionstag in Stuttgart mit 200 GRN-Mitarbeitenden

Der Schlossplatz in Stuttgart erstrahlte in bunten Farben, als Banner und Plakate die Menge zierten und Trillerpfeifen erklangen. Sowohl vor als auch nach der Kundgebung sorgte Live-Musik für Stimmung. Vertreter der BWKG, des Marburger Bundes, von Verdi und des Landesseniorenrats feuerten die Menge an und forderten einen Inflationsausgleich für die Kliniken und schnelles Handeln von der Bundesregierung.

Die GRN Gesundheitszentren schickten vier große Reisebusse nach Stuttgart und ermutigten ihre Mitarbeitenden zur Teilnahme. Die GRN-Geschäftsführung stattete jeden Mitarbeiter mit einem Lunchpaket aus.

Die Assistenzärztin Sabrina Büsing zeigte sich beeindruckt von der großen Zahl an Menschen, die aus Baden-Württemberg zur Kundgebung gekommen waren. Sie betonte die Bedeutung des gemeinsamen Auftretens von Gewerkschaften und Klinikleitungen und unterstrich die Notwendigkeit, aktiv zu sein, um die Arbeitsbedingungen für Klinikmitarbeitende und die Patientenversorgung zu verbessern.

Die Altenpflegerin Alexandra Simonsen genoss die gemeinsame Zeit mit ihren GRN-Kollegen und kritisierte die aktuelle Gesundheitspolitik scharf, die sie als menschenunwürdig empfindet.

Die Buchhalterin Christine Weisang fürchtet um ihren Job und war froh, auf der Demo ihre Ablehnung gegenüber den politischen Entscheidungen ausdrücken zu können. Sie lobte die Teamstimmung und das gemeinsame Demonstrieren.

Die Geschäftsführerinnen der GRN, Judith Masuch und Katharina Elbs, zeigten sich begeistert von der Solidarität ihrer Mitarbeitenden und betonten die Bedeutung des gemeinsamen Eintretens für die Gesundheitseinrichtungen.

Insgesamt nahmen etwa 5000 Demonstranten an der Veranstaltung teil, die von der Baden-Württembergischen Krankenhausgesellschaft (BWKG) organisiert wurde. Die Krankenhäuser in Deutschland stehen aufgrund von inflationsbedingten Kostensteigerungen vor einer schweren finanziellen Krise. Sie fordern von der Politik verlässliche Rahmenbedingungen und eine nachhaltige Finanzierung, um Insolvenzen zu vermeiden und die medizinische Versorgung sicherzustellen.

Hintergrund

Aufgrund von inflationsbedingten Kostensteigerungen wird die Krankenhausfinanzierung in Deutschland bis Ende 2023 voraussichtlich ein Defizit von rund 10 Milliarden Euro aufweisen. Zu den Belastungen gehören die unzureichend refinanzierten Tarifsteigerungen, und für 2024 sind weitere Kostensteigerungen aufgrund des Tarifabschlusses im öffentlichen Dienst absehbar. Die Kliniken fordern die Politik auf, verlässliche Rahmenbedingungen zu schaffen und langfristige Lösungen zu finden, um die medizinische Versorgung sicherzustellen.

Weitere Informationen zur Aktion der DKG finden Sie unter:

Weitere Informationen zu den GRN Gesundheitszentren Rhein-Neckar finden Sie unter:

Redaktion
Senden Sie uns Ihren Beitrag oder Veranstaltungshinweis mit Klick auf den Button gerne zu.

Rückmeldung an den Autor?

Fehler entdeckt? Feedback? Jederzeit gerne per Mail oder telefonisch.

Das könnte Sie auch interessieren

Mehr zu Gewerbe