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Krebs: Todesursache Nummer 1

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Krebstote in BW steigen

Baden-Württemberg, 2022: Von den insgesamt 124.700 Verstorbenen erlagen fast 26.000 den verheerenden Auswirkungen von Krebs. Eine erschreckende Erkenntnis, die das Statistische Landesamt zum Anlass nimmt, diese beunruhigenden Zahlen anlässlich des Weltkrebstags zu veröffentlichen. Die Daten zeigen, dass Männer mit 54% (13.900 Sterbefälle) stärker von Krebs betroffen waren als Frauen mit 46% (12.000 Sterbefälle), und Krebs war somit für 21% aller Todesfälle im Land verantwortlich.

Das Statistische Landesamt zieht Bilanz: Krebs verantwortlich für 21% aller Sterbefälle im Jahr 2022

Insbesondere für die Altersgruppen der 35- bis 74-jährigen Männer und 30- bis 79-jährigen Frauen war Krebs im Jahr 2022 die häufigste Todesursache. Die Krebserkrankungen, die zum Tod führten, variierten geschlechtsspezifisch. Bei Männern standen Lungen- und Bronchialkrebs (2.700 Sterbefälle), Prostatakrebs (1.800 Sterbefälle) und Darmkrebs (1.400 Sterbefälle) an erster Stelle. Bei Frauen waren Brustkrebs (2.300 Sterbefälle), Lungen- und Bronchialkrebs (1.800 Sterbefälle) sowie Darmkrebs (1.200 Sterbefälle) besonders häufig für krebsbedingte Todesfälle verantwortlich.

Die Zahl der jährlich an Krebs Verstorbenen in Baden-Württemberg zeigt eine besorgniserregende Zunahme in den letzten 10 Jahren. Dieser Anstieg um fast 1.100 oder 4,4% seit 2012 ist jedoch vorwiegend auf die demografische Alterung und die Zunahme älterer Menschen zurückzuführen. Die Sterblichkeit, gemessen an den Krebssterbefällen je 100.000 Einwohner, ist im gleichen Zeitraum um 11% gesunken, von 233 im Jahr 2012 auf 207 im Jahr 2022.

Weiterhin verdeutlicht die Statistik, dass knapp 9% der rund 1,8 Millionen stationären Krankenhauspatienten in Baden-Württemberg im Jahr 2022 aufgrund der Diagnose „Krebs“ behandelt wurden. Dies entspricht 155.700 Behandlungen, wobei Darmkrebs, Bösartige Neubildung der Atmungsorgane, Brustkrebs und Prostatakrebs die am häufigsten diagnostizierten Krebsarten waren.

Redaktion
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