Die deutsche Politik will die Elektromobilität weiter forcieren und plant, ab 2028 an allen Tankstellen in Deutschland Ladesäulen zu verpflichten. Doch diese Regelung stößt auf massive Kritik von Tankstellenbetreibern und Verbraucherschützern.
Kritikpunkte:
- Fehlende Wirtschaftlichkeit: Tankstellenbetreiber warnen vor hohen Kosten und fehlender Rentabilität, da die Nachfrage nach Ladestrom noch nicht ausreichend sei.
- Technische Herausforderungen: An vielen Standorten fehlt es an der notwendigen Infrastruktur, um leistungsstarke Ladestationen zu installieren.
- Platzmangel: In Ballungsgebieten sind Tankstellen oft eng bebaut, sodass der Platz für zusätzliche Ladesäulen fehlt.
- Verbraucherfreundlichkeit: Kritiker bemängeln, dass die neuen Ladesäulen den Benzinbetrieb behindern könnten und zu längeren Wartezeiten führen könnten.
Alternativen:
- Förderung von Schnellladeparks: Der Fokus sollte auf dem Ausbau von Schnellladeparks an Autobahnen und Raststätten liegen, wo eine schnelle und effiziente Aufladung möglich ist.
- Ausbau der Ladeinfrastruktur in Städten: Der Fokus sollte auf der Schaffung von Ladeinfrastruktur in Wohngebieten und an öffentlichen Parkplätzen liegen, wo die meisten Elektroautos parken.
- Technologieoffenheit: Die Politik sollte sich nicht auf eine bestimmte Technologie festlegen, sondern alle alternativen Antriebskonzepte fördern.
Fazit:
Die geplante Verpflichtung zum Bau von Ladesäulen an Tankstellen ist gut gemeint, aber in der Praxis nur schwer umsetzbar. Die Politik sollte daher alternative Konzepte zur Förderung der Elektromobilität entwickeln, die den Bedürfnissen der Verbraucher und der Wirtschaft gerecht werden.
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