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Meerschweinchen-Mutter wirft Kaninchenbaby: Zoo Heidelberg sucht neue Heime für 45 Nager

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Meerschweinchen-Mutter wirft Kaninchenbaby: Zoo Heidelberg sucht neue Heime für 45 Nager
Lirpa versteckt sich häufig unter den Strohballen. (Bild: Zoo Heidelberg)

Kaninchen-Meerschweinchen-Baby “Lirpa” sorgt für Wirbel

Im Zoo Heidelberg sorgt ein ungewöhnlicher Nachwuchs für Aufsehen. Eine Meerschweinchen-Mutter brachte ein Jungtier mit überdimensionalen Ohren zur Welt. Die Tierpfleger vermuten, dass es sich um eine Kreuzung zwischen einem Meerschweinchen und einem Luxkaninchen handelt.

Ungewöhnliche Paarung

Normalerweise sind Meerschweinchen und Kaninchen nicht fortpflanzungskompatibel. Im Zoo Heidelberg leben jedoch seit letztem Jahr Luxkaninchen im selben Gehege wie die Meerschweinchen. Luxkaninchen sind eine stark gefährdete Haustierrasse und der Zoo ist daher angehalten, auf möglichst reinrassige Tiere in der Zucht zu achten.

DNA-Analyse und Blutproben

Um die Herkunft des Jungtieres zu klären, wurden DNA-Analysen und Blutproben durchgeführt. Die Ergebnisse werden in den nächsten Wochen erwartet.

Gemeinschaftshaltung wird aufgelöst

Aufgrund der Gefährdungsstufe der Luxkaninchen hat die Zoodirektion beschlossen, die Gemeinschaftshaltung bei den Nagetieren schnellstmöglich aufzugeben. Die Meerschweinchen müssen daher bis nach Ostern aus dem Zoo Heidelberg ausziehen.

Lirpa kl

Lirpa (vorne ganz rechts) mit Mutter und Geschwistertieren. (Bild: Zoo Heidelberg)

Suche nach neuen Haltern

Der Zoo sucht nun nach geeigneten Haltern, die jeweils mindestens fünf Meerschweinchen bei sich aufnehmen können. Möglich sind auch Pflegestellen, bis eine dauerhafte Bleibe gefunden werden kann. Erfahrene Meerschweinchenhalter werden bevorzugt, es können sich aber auch neue Halter bewerben.

Zukunft von “Lirpa” ungewiss

Was aus dem Jungtier “Lirpa” wird, ist noch ungewiss. Der Zoo hofft, dass sie in eine Langzeitstudie aufgenommen werden kann, die sich mit besonderen Hybridformen unter Nagetieren beschäftigt.

Zoo Heidelberg bittet um Unterstützung

“Wir bedauern die Entscheidung, die Gemeinschaftshaltung aufzulösen, da das Gehege besonders bei den kleinen Besuchern sehr beliebt ist”, erklärt Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann. “Wir sind nun auf die Unterstützung aus der Bevölkerung angewiesen, um ein neues Zuhause für unsere Meerschweinchen zu finden.”

Bewerbungen

Bewerbungen für die Aufnahme von Meerschweinchen können per Mail an Ap.Rilscherz@zoo-heidelberg.de geschickt werden.

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