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MINT-Berufe: Frauen holen auf, aber immer noch unterrepräsentiert

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Beschäftigung in Baden-Württemberg steigt um 30,8 Prozent

Anlässlich des Internationalen Frauentags am 8. März 2024 veröffentlicht das Statistische Landesamt Baden-Württemberg Zahlen zur Entwicklung der Beschäftigung von Frauen in MINT-Berufen.

Zahl der Frauen in MINT-Berufen steigt um 30,8 Prozent

Die Zahl der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Frauen in MINT-Berufen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) ist in Baden-Württemberg von 2013 bis 2023 um gut 54.400 oder 30,8 Prozent gestiegen. Damit war der prozentuale Beschäftigungszuwachs in diesem Zeitraum mehr als doppelt so stark wie bei den Männern (+13,1 Prozent) und um 12,1 Prozentpunkte höher als bei den sozialversicherungspflichtig beschäftigten Frauen insgesamt (+18,7 Prozent).

Je höher das Anforderungsniveau, desto mehr Frauen

Je höher das berufliche Anforderungsniveau in den MINT-Bereichen, desto größer war der Zuwachs an weiblichen Beschäftigten. So stieg die Zahl der Expertinnen in MINT-Berufen von 2013 bis 2023 um 79,9 Prozent, die ihrer männlichen Kollegen dagegen nur halb so stark (+39,6 Prozent).

Informatik: Starker Zuwachs bei Frauen

Vor allem im Bereich Informatik entwickelte sich die Zahl der beschäftigten Frauen insgesamt sehr dynamisch. Mit einem Zuwachs von 92,7 Prozent hat sich die Zahl gegenüber 2013 fast verdoppelt und lag im Jahr 2023 bei 36.400.

Teilzeitquote der Informatikerinnen am niedrigsten

Lediglich ein knappes Drittel (32,1 Prozent) der Frauen in MINT-Berufen arbeitete im Jahr 2023 in Teilzeit, während über alle Berufsgruppen hinweg fast die Hälfte (48,5 Prozent) der weiblichen Beschäftigten nicht vollzeitbeschäftigt war. Die Spannweite der in Teilzeit beschäftigten Frauen in der Berufsgruppe MINT war jedoch recht groß. Die Quote der in Teilzeit arbeitenden Informatikerinnen lag mit 27,3 Prozent am niedrigsten, wohingegen die Naturwissenschaftlerinnen mit 43,6 Prozent den höchsten Teilzeitanteil aufwiesen.

MINT-Berufe: Nachfrage nach Fachkräften steigt

Gerade in der produktionsorientierten und innovationsstarken Wirtschaft Baden-Württembergs ist die Nachfrage nach Personal mit naturwissenschaftlich-technischem Fach-, Spezial- und Expertenwissen groß. Der gesteigerte Bedarf wird sich in den kommenden Jahren aufgrund des demografischen Wandels noch weiter verstärken.

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