Engpässe im Schienenkorridor: Wirtschaft fordert rasche Umsetzung
Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Rhein-Neckar sieht es positiv, dass die Deutsche Bahn die Planungen für die Neubaustrecke Frankfurt – Mannheim unverändert vorantreibt. Insbesondere aus wirtschaftlicher Sicht wird die zusätzliche Kapazität der zweigleisigen Neubautrasse sowohl für den Güterverkehr als auch für neue Angebote im Personenverkehr als dringend erforderlich angesehen.
Angesichts der deutlichen Kürzungen der Bundesmittel für Baumaßnahmen auf der Schiene müssen alle noch nicht begonnenen Aus- und Neubauprojekte einer Überprüfung unterzogen werden. „Die Gefahr ist noch nicht vollständig gebannt“, warnt IHK-Verkehrsexpertin Dr. Dagmar Bross-Geis anlässlich der Sitzung des Beteiligungsforums am 4. März 2024 in Gernsheim. Sie betont, dass zwar die Planungen fortgesetzt werden, die Umsetzung der Neubaumaßnahme jedoch noch nicht gesichert ist. „Wir benötigen schnellstmöglich Sicherheit durch eine neue Finanzierungsvereinbarung zwischen Bund und Deutscher Bahn“, hebt Bross-Geis hervor. Aufgrund der erheblichen Engpässe im Schienenkorridor Frankfurt – Mannheim sei ein Verzicht auf diese Maßnahme nicht akzeptabel.
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