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Neuer Gorilla im Heidelberger Zoo: „Jamila“ aus Münster zieht ein

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Jamila (Foto: Allwetterzoo Münster)

Die Gorillagruppe im Zoo Heidelberg hat Zuwachs bekommen: Am Montag, den 22. April 2024, kam Weibchen „Jamila“ aus dem Allwetterzoo Münster an den Neckar. Der Transport verlief reibungslos, nun darf sich „Jamila“ in den nächsten Tagen an ihre neue Umgebung und die Pfleger gewöhnen, bevor sie mit den beiden anderen Gorillas zusammengeführt wird.

Neues Weibchen nach Abgabe von „N’Gambe“

Nachdem Weibchen „N’Gambe“ Ende Dezember 2023 in den Zoo Frankfurt umgezogen war, bestand die Heidelberger Gorillagruppe nur noch aus dem Silberrücken und einem Weibchen. Da Gorillas in der Regel in Gruppen mit einem Männchen und mehreren Weibchen leben, war die Suche nach einem neuen Weibchen bereits bei Abgabe von „N’Gambe“ klar.

„Jamila“ passt gut in die Gruppe

„Das neue Weibchen aus Münster wurde uns vom Europäischen Erhaltungszuchtprogramm EEP vorgeschlagen“, erklärt Sandra Reichler, Kuratorin für die Menschenaffen im Heidelberger Zoo. „Wir haben uns intensiv mit den Kollegen aus Münster ausgetauscht und gemeinsam beschlossen, dass dieses Weibchen gut zu den beiden Tieren in Heidelberg passen könnte.“

Gut sozialisiertes Weibchen

Weibchen „Jamila“ ist in Münster in einer funktionierenden Gruppe aufgewachsen und daher gut sozialisiert. Mit ihren 10 Jahren ist sie nun alt genug, um sich einer neuen Gorillagruppe anzuschließen.

Umfangreiche Vorbereitungen für den Transport

Für den Transport von „Jamila“ wurden umfangreiche Vorbereitungen getroffen: Ein Gesundheitscheck in Münster stellte sicher, dass das Gorillaweibchen gesund und fit ist. Die Heidelberger Tierpfleger des Affenreviers waren bereits zwei Tage vor dem Transporttermin nach Münster gereist, um „Jamila“ kennenzulernen und sich mit den Kollegen auszutauschen.

Erste Schritte in Heidelberg

Nach der Ankunft in Heidelberg darf sich „Jamila“ nun in einem ruhigen Gehege hinter den Kulissen ausruhen. In den nächsten Tagen wird sie alle Gehegebereiche getrennt von den anderen Gorillas kennenlernen und erkunden. Der erste Kontakt zu ihren Mitbewohnern wird zunächst aus der Entfernung mit einem Gitter dazwischen erfolgen. Erst wenn positives Interesse aneinander beobachtet wird, werden die Tiere unter Aufsicht der Pfleger zusammengelassen.

Zoo hofft auf reibungslose Integration

„Wir sind alle sehr gespannt, wie die Zusammenführung ablaufen wird“, erklärt Anke Jakob, Leiterin des Affenreviers. „Die Voraussetzungen sind gut, aber jede Zusammenführung ist anders und hängt von den Charakteren der Tiere ab. Wir beobachten die Situation aufmerksam und werden über die weitere Entwicklung informieren.“

Redaktion
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