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PISA-Schock: Bildung in Deutschland am Boden

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Symbolfoto: Redaktion

PISA-Schock: Bildung in Deutschland auf Talfahrt

In einer klaren Stellungnahme äußerte sich IHK-Präsident Manfred Schnabel besorgt über die alarmierenden Resultate der PISA-Studie. Als Land mit hohen Löhnen, jedoch ohne bedeutende Rohstoffe, sei Deutschland maßgeblich auf die Ressource Wissen angewiesen. Der drastische Leistungsabfall, der deutlich über dem Durchschnitt der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) liegt, sollte seiner Ansicht nach ein Weckruf für die Bildungspolitik sein.

Appell zur Verbesserung der Bildungsstrukturen und -finanzierung“

Schnabel betonte, dass die Erklärung des Leistungseinbruchs allein durch die Corona-Pandemie zu simpel sei. Die Pandemie habe weltweit Auswirkungen gehabt, jedoch habe die hiesige Schließungspolitik in Verbindung mit einem jahrelangen Rückstand bei der Digitalisierung deutlich die Wissensvermittlung beeinträchtigt.

Angesichts der aufkommenden Forderungen nach einer Erhöhung der Bildungsausgaben betonte er die Notwendigkeit, zunächst die Bildungsstrukturen zu verbessern, bevor eine angemessene Finanzierung erfolgen könne. Er hob hervor, dass insbesondere der Einfluss des Migrationshintergrunds darauf hinweise, dass die Politik bisher nicht effektiv genug eine verbindliche Sprachförderung vor Schulbeginn etablieren konnte, um eine grundlegende Chancengleichheit zu gewährleisten. Schnabel argumentierte, dass geringere Unterschiede in den sprachlichen Fähigkeiten zu einem höheren Lernniveau für alle Schüler führen könnten.

Redaktion
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