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Recycling: Glas und Verbundverpackungen enttäuschen

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Bild von Davie Bicker auf Pixabay

Recyclingquote für Glas gesunken: Verbraucher sparen am falschen Ende

Die gemeinsame Pressekonferenz von ZSVR und UBA verdeutlichte Erfolge und Probleme bei der Verpackungsrecyclingbilanz. Im Jahr 2022 erreichten die dualen Systeme hohe Recyclingziele für Papier, Weißblech, Aluminium und Kunststoffverpackungen, sogar über den gesetzlich festgelegten Mindestanteilen. Jedoch wurden Quoten für Glas, Getränkekartons und Verbundverpackungen teilweise nicht erfüllt. Bettina Rechenberg vom UBA betonte die Bedeutung der Mülltrennung, während Glasverpackungen aufgrund von unzureichenden Sammelmengen im Recycling Einbußen verzeichnen.

Herausforderungen und Handlungsbedarf

Die Sammelmengen von Glas sinken, da zu wenig darauf hingewiesen wird und Glascontainer rar sind. Trotz hoher Recyclingfähigkeit droht wertvolles Altglas verlorenzugehen. Verbundverpackungen weisen mangelnde Recyclingerfolge auf und sind technisch herausfordernd. Energiepreise haben die Verwertungskapazitäten verringert. Jedoch bieten neue Technologien die Chance, Kunststoff- und Aluminiumschichten von Getränkekartons zu recyceln.

Recyclinggerechtes Design als Lösungsansatz

Recyclingfähigkeit ist zentral für hochwertiges Recycling. ZSVR-Vorstand Gunda Rachut betont den Fortschritt und die Notwendigkeit effizienter Kreisläufe. Trotz klarer Vorgaben gibt es noch Verpackungen, die kaum oder gar nicht recyclingfähig sind, obwohl Alternativen existieren. Besonders problematisch sind Verpackungen wie Bambus, Holz oder Keramik, die praktisch nicht recycelt werden.

Redaktion
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