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Rhein-Neckar-Kreis pflanzt neue Bäume an kreiseigenen Liegenschaften

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(zg) Um den Auswirkungen des Klimawandels entgegenzuwirken und die Artenvielfalt zu fördern, hat die Biodiversitätsmanagerin des Rhein-Neckar-Kreises, Hannah Schuler, an kreiseigenen Liegenschaften eine Aktion zum Nachpflanzen von Bäumen gestartet. Ende November 2021 wurde mit der Aktion an zwei kreiseigenen Liegenschaften, der Martinsschule in Ladenburg, Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum für körperliche und motorische Entwicklung, und dem Verwaltungsgebäude, Röntgenstraße 2 in Weinheim, begonnen.

Im Frühjahr 2021 mussten dort neun Bäume gefällt werden, weil diese die anhaltende Trockenheit der letzten drei Jahren nicht überlebten. Sie wurden nun durch regional typische, insektenfreundliche Arten ersetzt. Für den fachgerechten Ersatz sorgte die Biodiversitätsmanagerin in Zusammenarbeit mit der Firma WISAG Garten- und Landschaftspflege Süd-West GmbH & Co. KG.

„Durch die steigenden Hitzeperiode ist es immer wichtiger für eine gute Beschattung im städtischen Raum zu sorgen. Somit nehmen die Temperaturen aufgrund der Verdunstungsleistung der Bäume weniger stark zu. Zusätzlich wurden heimische ausgewählt, die eine besonders gutes Anpassungsvermögen an die hiesigen Temperaturen haben und den heimischen Insekten und Vögeln viel Nahrung bieten“, erklärte Hannah Schuler. Gepflanzt wurden zwei Hainbuchen, zwei Kornelkirschen, zwei Echte Mehlbeeren, ein Rheinischer Bohnapfel und zwei Sommerlinden.

Um die Wuchsbedingungen der neuen Bäume zu verbessern, hat das beauftragte Unternehmen an der Martinsschule in Ladenburg zusätzlich einen Bodenaustausch in den Pflanzlöchern vorgenommen. So sollen diese besser anwachsen und dadurch Trockenphasen besser überdauern. Zusätzlich werden die neuen Bäume mit Bewässerungssäcken ausgestattet. Diese grünen Kunststoffsäcke werden beim Gießen mit bis zu hundert Liter Wasser befüllt, welches dann langsam in das darunter befindliche Erdreich versickert. Hierdurch werden die Wurzeln kontinuierlich mit Wasser versorgt und der Baum kann optimal gedeihen.

Freuen dürfen sich auch die Schülerinnen und Schüler der Martinsschule in Ladenburg: Um das Naturerlebnis zu fördern, hat die beauftragte Garten- und Landschaftspflegefirma in Abstimmung mit der Schulleitung und der Biodiversitätsmanagerin einen Apfelbaum auf dem Schulgelände gepflanzt. Dieser kann ganzjährig – von der Apfelblüte im Frühjahr über die Apfelernte im Herbst – von den Schülerinnen und Schülern beobachtet, erlebt und genutzt werden.

Quelle: Rhein Neckar Kreis, Silke Hartmann

Redaktion
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