Stellwerk Neckargemünd: Anbindung an Karlsruher Betriebszentrale?
Die Landtagsabgeordneten Jan-Peter Röderer (SPD, Wahlkreis Sinsheim) und Christian Jung (FDP, Wahlkreis Bretten) setzen sich nach verschiedenen Gesprächen auf Landes- und Bundesebene für eine zeitnahe technische Optimierung des Bahn-Stellwerks Neckargemünd ein. In einer gemeinsamen Mitteilung äußerten sich die beiden Politiker als verkehrspolitische Sprecher von SPD und FDP im Landtag.
Ihr Anliegen besteht darin, dass das Stellwerk Neckargemünd dringend eine Fernsteuerung benötigt und wie andere Stellwerke direkt an die Karlsruher Betriebszentrale von DB Netz angeschlossen werden sollte. Die Karlsruher Betriebszentrale steuert bereits verschiedene Bahnabschnitte im badischen Bereich, von Saarland über die Pfalz bis zum Bodensee.
Um Lösungen für die Neckartalstrecke zwischen Heidelberg – Neckargemünd – Eberbach und die Kraichgaustrecke zwischen Neckargemünd und Meckesheim zu finden, die auch als Ausweichstrecken und für den Bahnverkehr im Norden Baden-Württembergs bedeutsam sind, planen Röderer und Jung ein Gespräch mit DB Netz in Karlsruhe Mitte Januar 2024. Sie wollen klären, wie das Neckargemünder Stellwerk an die Karlsruher Betriebszentrale angeschlossen werden kann, welche Umbaumaßnahmen notwendig sind, wie lange dies dauert und welche Kosten damit verbunden sind.
Da die baden-württembergische Landesregierung bisher nicht aktiv in Bezug auf die Neuaufstellung des Stellwerks Neckargemünd geworden ist, übernehmen die beiden Landtagsabgeordneten von SPD und FDP selbst die Initiative.
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