Spritpreise fallen – aber nicht genug

Benzin und Diesel: So günstig wie zuletzt im Januar

Die Preisentwicklung von Rohöl hat einen direkten Einfluss auf die Kraftstoffpreise, und aktuell verzeichnen diese einen Rückgang. Laut der aktuellen Auswertung des ADAC sind die Kosten für einen Liter Super E10 um 2,1 Cent auf 1,732 Euro gesunken. Diesel hingegen verbilligte sich um 2,3 Cent auf durchschnittlich 1,715 Euro pro Liter. Dies markiert den günstigsten Stand für Diesel seit Ende Juli und für Benzin seit Mitte Januar.

Der wesentliche Faktor für den gegenwärtigen Preisrückgang liegt in den stark gesunkenen Rohölnotierungen. Innerhalb einer Woche fiel der Preis für die Brent-Sorte von über 81 auf etwa 77 US-Dollar. Dies ist hauptsächlich auf Zweifel hinsichtlich der vollständigen Umsetzung der freiwilligen Produktionskürzungen durch die OPEC+ zurückzuführen. Trotz der Entspannung gibt es weiterhin Spielraum für Preissenkungen, insbesondere bei Diesel, der aufgrund niedrigerer Energiesteuern um etwa 20 Cent pro Liter günstiger sein sollte. Aktuell beträgt der Preisunterschied zu Super E10 jedoch nur 1,7 Cent pro Liter.

ADAC: Tanken zum günstigsten Zeitpunkt spart bares Geld

Ein Anstieg der Heizölnachfrage hat den Preis für Diesel auf einem vergleichsweise hohen Niveau gehalten, obwohl Potenzial für weitere Senkungen besteht.

Um beim Tanken zu sparen, empfiehlt der ADAC, abends zwischen 20 und 22 Uhr oder zwischen 18 und 19 Uhr zu tanken, da zu diesen Zeiten die Preise tendenziell niedriger sind. Frühe Morgenstunden hingegen bedeuten meist höhere Kosten für eine Tankfüllung. Zudem lohnt sich der Preisvergleich, da die Kosten an verschiedenen Tankstellen lokal erheblich variieren können.

Für eine einfache und schnelle Hilfe beim Finden der günstigsten Tankstellen bietet der ADAC die „ADAC Drive App“ an, die Preise von über 14.000 Tankstellen in Deutschland liefert. Detaillierte Informationen zum Kraftstoffmarkt und aktuellen Preisen sind auch unter www.adac.de/tanken verfügbar.