Gesundheitsamt Rhein-Neckar-Kreis informiert über Einfluss des Sozialstatus auf Gesundheit und Lebenserwartung
Heidelberg/Sinsheim, 19. März 2024 – Anlässlich des diesjährigen Tags des Gesundheitsamtes am 19. März 2024 rückt das Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises das Thema soziale Ungleichheit und Gesundheit in den Fokus.
Gesundheitschancen ungleich verteilt
„Der soziale Status, also Bildung, Beruf und Einkommen, hat einen erheblichen Einfluss auf Gesundheit und Lebenserwartung“, erklärt Dr. Johannes Wecker, Leiter des Gesundheitsamts. „Menschen mit niedrigem Sozialstatus sind häufiger von chronischen Erkrankungen, psychosomatischen Beschwerden und Unfallverletzungen betroffen. Sie nehmen Präventionsangebote seltener wahr und haben eine geringere Lebenserwartung.“
Öffentlicher Gesundheitsdienst für Chancengleichheit
Der Öffentliche Gesundheitsdienst, dessen Begründer Johann Peter Frank (geboren am 19. März 1745) gilt, hat sich zum Ziel gesetzt, diese Ungleichheiten zu verringern. „Wir bieten kostenlose Präventionssprechstunden an, unterstützen bei der Organisation von Arztterminen und initiieren Projekte zur Verbesserung der gesundheitlichen Chancengleichheit“, so Dr. Wecker.
Daten aus der Einschulungsuntersuchung
Auswertungen der Daten der Einschulungsuntersuchung im Gesundheitsatlas BW zeigen, dass Kinder aus Familien mit niedrigem Sozialstatus seltener Früherkennungsuntersuchungen wahrnehmen, häufiger übergewichtig sind und öfter motorische Störungen aufweisen.
Gesundheitsamt als wichtiger Akteur vor Ort
„Mit unseren vielfältigen Angeboten leisten wir einen wichtigen Beitrag dazu, die Gesundheit aller Menschen im Rhein-Neckar-Kreis zu verbessern“, betont Dr. Wecker. „Der Tag des Gesundheitsamtes ist eine gute Gelegenheit, um auf diese Themen aufmerksam zu machen und die Bedeutung des Öffentlichen Gesundheitsdienstes hervorzuheben.“
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