Statistiken zeigen Verbesserungen, aber auch weiterhin Ungleichheiten
Im April 2023 waren laut dem Statistischen Landesamt Baden-Württemberg rund 15% der Beschäftigungsverhältnisse im Land Niedriglohnjobs. Diese Stellen werden mit weniger als zwei Dritteln des mittleren Bruttostundenverdienstes entlohnt, was einem Stundenlohn von unter 13,04 Euro entspricht. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Anzahl der niedrig entlohnten Jobs um etwa 94.000 zurückgegangen. Besonders betroffen sind weiterhin Frauen und junge sowie ältere Arbeitnehmer. Der Dienstleistungssektor weist mit rund 18% einen höheren Anteil an Niedriglohnjobs auf als das Produzierende Gewerbe mit etwa 7%. Besonders im Gastgewerbe ist der Anteil mit über 52% weiterhin hoch. Trotz des gesetzlichen Mindestlohns erhalten jedoch immer noch 2,7% der Beschäftigten weniger als den Mindestlohn.
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