Politik

Vernetzungstreffen der kommunalen Klimaschutzbeauftragten im Kreis stößt auf große Resonanz

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Symbolbild Bevoelkerungsprognose
Symbolfoto: pixabay

Vom Potential zur Umsetzung

Die Resonanz war überwältigend: Rund 40 Vertreterinnen und Vertreter aus den Kommunalverwaltungen trafen sich zum 17. Netzwerktreffen der Energie-und Klimaschutzbeauftragten des Rhein-Neckar-Kreises im Landratsamt in Heidelberg. Thema der Veranstaltung war die im letzten Jahr vom Kreis veröffentlichte „Potentialanalyse Erneuerbare Energien im und für den Rhein-Neckar-Kreis“ sowie deren Umsetzungsmöglichkeiten vor Ort.

Aufgrund der gemeinsamen Kooperationsvereinbarung zum Klimaschutz zwischen dem Landkreis und den Kommunen, die 2014 erstmals unterzeichnet und 2022 fortgeschrieben wurde, haben alle Kommunen im Kreis den Grundstein für ihre Klimaschutzarbeit gelegt. Vom Coaching Klimaschutz über den Einstieg mit dem European Energy Award bis zum fertig erstellten Klimaschutz(teil)konzept erfüllten alle Kommunen ihre Verpflichtung. Infolgedessen hat sich die Anzahl der Umsetzer in den Kommunalverwaltungen deutlich gesteigert. Um Synergieeffekte zu nutzen und Doppelarbeit rund um das Thema Klimaschutz in den kreisangehörigen Städten und Gemeinden zu vermeiden, bietet die Geschäftsstelle Klimaschutz des Rhein-Neckar-Kreis regelmäßige Vernetzungstreffen an. „Was 2017 mit rund zehn Personen begann, hat sich zu einem festen Austauschformat mit stetig steigender Teilnehmerzahl etabliert. Es macht mich stolz zu sehen, wie die Entwicklung im Kreis für mehr Klimaschutz voranschreitet“, so Isabel Schonath von der Geschäftsstelle Klimaschutz. Sie eröffnete die Veranstaltung mit einem kurzen Einstieg über die Klimaschutzarbeit in ihrem Amt.

Die große Resonanz lag vermutlich auch an der Thematik, die für die Klimaschutzbeauftragten von größtem Interesse war. So stellte Michael Müller vom Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS) die vom Rhein-Neckar-Kreis in Auftrag gegebene Potenzialanalyse Erneuerbare Energien ausführlich vor. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten sich noch mal genau ein Bild über die Wind-, PV- oder auch Wasserkraft, Biomasse und Geothermiepotenziale in ihrer Kommune machen.

Welche rechtlichen Rahmenbedingungen bei der Umsetzung solcher Projekte gelten, machte Axel Finger vom Verband Region Rhein-Neckar deutlich. Auch gab er einen Einblick in den Sachstand des Teilregionalplans Erneuerbare Energien, der künftig die Schwerpunkte Windenergie und Freiflächen-Photovoltaik hat. Wie es dann in der Praxis zugeht und konkrete Projekte umgesetzt werden können, berichteten im Anschluss die Klimaschutzmanager Erik Lang aus Nußloch und Anton Fleischmann aus Eberbach. Thementische, bei denen sich die Teilnehmenden über Handlungsspielräume, Hemmnisse und Unterstützungsmöglichkeiten bei der Umsetzung der Erneuerbare Energien Potenziale in den Kommunen austauschen konnten, rundeten den informativen Tag ab.

Hintergrund

Der Rhein-Neckar-Kreis hat sich den Klimaschutz zum Ziel gesetzt. Im eigenen Zuständigkeitsbereich geht der Landkreis mit gutem Beispiel voran. Gleichzeitig unterstützt er die Verankerung des Klimaschutzes bei den Städten und Gemeinden, bei Unternehmen und in der Gesellschaft. Ein Klimaschutzkonzept legt die Grundlagen für eine langfristig angelegte Klimaschutzarbeit im Rhein-Neckar-Kreis. Die Geschäftsstelle Klimaschutz – angesiedelt beim Büro des Landrats – leistet hierzu sehr wertvolle Beiträge. Zu ihren Aufgaben gehören auch die regelmäßigen Netzwerktreffen mit den kommunalen Energie- und Klimaschutzbeauftragten im Rhein-Neckar-Kreis.

Quelle: Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis

Redaktion
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