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Auf einer Fläche von 1,4 Hektar im Schriesheimer Wald entsteht ein neuer Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Förster Walter Pfefferle und Michael Jakob haben mit der naturnahen Gestaltung eines Waldrandes begonnen.
„Waldränder sind ein ganz besonderes Biotop mit großem naturschutzfachlichem Wert“, erklärt Förster Pfefferle. Durch das Zusammenspiel von Licht, Wärme und Feuchtigkeit entsteht hier ein ideales Zuhause für viele Arten. „Leider mussten wir in den letzten Jahren viele Bäume fällen, da sie durch Trockenheit geschädigt waren“, so Pfefferle weiter. „Die abgestorbenen Kronen waren eine Gefahr für den Verkehr.“
Doch statt die Fläche einfach neu anzupflanzen, haben sich die Förster für eine naturnahe Lösung entschieden. Sie pflanzten verschiedene Sträucher und Bäume, die den Waldrand stufenförmig aufbauen. „So bieten wir Tieren wie Vögeln, Insekten und Säugetieren nicht nur Nahrung, sondern auch Schutz und Lebensraum“, erklärt Förster Jakob.
Die gepflanzten Arten sind wärme- und lichtliebend und sollen dazu beitragen, die Biotope in der Umgebung zu vernetzen. Um die jungen Pflanzen vor Wildverbiss zu schützen, wurden sie mit Gitterhüllen versehen.
Die Pflege der Fläche übernehmen Mitarbeiter der Stadt Schriesheim. Sie entfernen regelmäßig Konkurrenzvegetation wie Brombeeren und Kermesbeeren, damit sich der Waldrand in den nächsten Jahren und Jahrzehnten bestmöglich entwickeln kann.
Die Waldrandgestaltung im Schriesheimer Wald ist ein tolles Beispiel dafür, wie Naturschutz und Verkehrssicherheit miteinander in Einklang gebracht werden können. Gleichzeitig wird ein wichtiger Lebensraum für Tiere und Pflanzen geschaffen.
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