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Wildunfälle: Gefahr steigt durch Sommerzeitumstellung

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Symbolfoto: Julian Buchner

5 Tipps für mehr Sicherheit – So fahren Sie sicher durch die Dämmerung

Autofahrer aufgepasst: In der Nacht vom 30. auf den 31. März 2024 werden die Uhren auf Sommerzeit umgestellt. Das bedeutet, dass es morgens länger dunkel und abends länger hell ist. Genau dann sind aber Wildtiere wie Wildschweine und Rehe besonders aktiv, was das Risiko für Wildunfälle deutlich erhöht.

Umstellung der Uhr und morgendlicher Berufsverkehr

Durch das Vorstellen der Uhr sind im morgendlichen Berufsverkehr wieder mehr Autos während der Dämmerung unterwegs. Dies ist besonders gefährlich, da Wildtiere in dieser Zeit aktiv sind und häufig die Fahrbahn überqueren, um vom Schlaf- zum Futterplatz zu wechseln.

Zusätzliche Faktoren:

  • Unaufmerksamkeit: Die „geraubte“ Stunde Schlaf kann zu Unaufmerksamkeit bei Autofahrern führen, was die Reaktionszeit verlangsamt und den Anhalteweg erheblich verlängert.
  • Hohe Dunkelziffer: Laut Gesamtverband der Versicherer (GDV) gab es 2022 265.000 Wildunfälle, davon über 2000 mit Personenschäden. Die Dunkelziffer dürfte allerdings deutlich höher liegen, da nicht jeder Unfall gemeldet wird.

Tipps für sicheres Fahren:

  • Umsichtiges und vorausschauendes Fahren: Vor allem in Waldgebieten und auf Landstraßen mit viel Vegetation am Fahrbahnrand sollte besonders vorsichtig gefahren werden.
  • Fuß vom Gas: Die Geschwindigkeit sollte reduziert und die Bremsbereitschaft erhöht werden.
  • Rehe kommen selten allein: Wer Wild am Straßenrand sieht, sollte damit rechnen, dass weitere Tiere in der Nähe sind.
  • Verhalten von Wildtieren nicht falsch interpretieren: Rehe können auf Autos reagieren, springen aber dennoch vor das Fahrzeug.
  • Hupen und Fernlicht: Hupen und das Ausschalten des Fernlichts können Wild vertreiben. Riskante Ausweichmanöver sollten jedoch vermieden werden.
Redaktion
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