Wohngeldstatistik 2023 im Rhein-Neckar-Kreis
Die Wohngeldstelle des Rhein-Neckar-Kreises verzeichnete Ende des vergangenen Jahres eine Zunahme der Wohngeld-Haushalte um 1.062 im Vergleich zum Vorjahr, was insgesamt 2.183 Haushalten entspricht. Die Anzahl der Erstanträge stieg ebenfalls deutlich auf 2.462, was einen Anstieg um 900 Anträge bedeutet. Im Jahr 2023 wurden insgesamt 8.778 Anträge gestellt, im Vergleich zu 6.246 im Jahr 2022, wobei der Großteil (8.256 Anträge) Mietzuschüsse betraf.
Anstieg der Auszahlungssummen und Reform des Wohngeldes
Die durchschnittlichen Auszahlungen erhöhten sich von 186 Euro im Jahr 2022 auf 302 Euro Ende 2023. Die Wohngeldstelle im Landratsamt zahlte im vergangenen Jahr insgesamt rund 9,11 Millionen Euro aus, fast eine Verdreifachung im Vergleich zum Vorjahr (ca. 3,46 Mio. Euro). Diese Summe wird je zur Hälfte von Bund und Land erstattet.
Die Bundesregierung hat zum 1. Januar 2023 eine Reform des Wohngeldes eingeführt, bekannt als Wohngeld Plus, mit Leistungsverbesserungen und einer Ausweitung des Empfängerkreises. Die Umsetzung stellte die 133 Wohngeldbehörden in Baden-Württemberg vor große Herausforderungen aufgrund des erwarteten Anstiegs der Empfänger.
Herausforderungen und Lösungen im Rhein-Neckar-Kreis
Die Umsetzungsphase führte zu längeren Bearbeitungs- und Wartezeiten, da neue Mitarbeitende eingearbeitet werden mussten. Karin Graser, Leiterin des Sozialamtes im Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis, erklärt, dass die Wohngeldstelle mittlerweile keine signifikanten Bearbeitungsrückstände mehr verzeichnet.
Wer Wohngeld im Rhein-Neckar-Kreis beantragen möchte, kann sich an die Wohngeldstelle des Landkreises wenden. Bürgerinnen und Bürger der Großen Kreisstädte Leimen, Schwetzingen, Sinsheim, Weinheim und Wiesloch wenden sich bitte an ihre jeweilige Kommune. Weitere Informationen sind unter www.rhein-neckar-kreis.de/wohngeld verfügbar.
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