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Zoo Heidelberg: Tiere gut gezählt, viele Neuzugänge

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Inventur Erdmaennchen kl
: Erdmännchen im Zoo Heidelberg. Nicht jede Tierart macht den Tierpflegern das Zählen (so) leicht. (Foto: Petra Medan/Zoo Heidelberg)

Blick zurück auf 2023 und voraus in 2024: Tiger-Babys, neuer Vogel und Abschied von Mähnenrobbenbulle

Am 31. Dezember, dem Stichtag für die jährliche Inventur im Zoo Heidelberg, standen Tierpfleger vor der Herausforderung, die Bestände aller Bewohner zu erfassen. Während manche Tierarten sich kooperativ zeigen, stellen andere eine besondere Herausforderung dar. Die Bestandserfassung ist nicht nur eine Zählung, sondern auch eine Gelegenheit, Geburten, Todesfälle und Veränderungen im Tierbestand des vergangenen Jahres zu dokumentieren.

Die Daten werden das ganze Jahr über von den Kuratoren sorgfältig in einem wissenschaftlichen Computerprogramm festgehalten. Sandra Reichler, Kuratorin für Säugetiere und Inventurverantwortliche, betont, dass, obwohl die Daten am Ende des Jahres mit den tatsächlich lebenden Tieren abgestimmt werden sollten, es dennoch jedes Jahr Überraschungen geben kann. Fehlbestimmungen des Geschlechts nach der Geburt oder Jungtiere, die von den Pflegern unbemerkt aufgewachsen sind, können für kleine Unstimmigkeiten sorgen.

Tierpfleger und Kuratoren geben Einblick in die Herausforderungen und Highlights der Bestandserfassung

Die Erfassung der Tiere gestaltet sich unterschiedlich, je nach Tierart. Elefanten lassen sich problemlos zählen, während flinke Mäuse und Vögel den Tierpflegern einige Schwierigkeiten bereiten. Die jährliche Inventur bietet auch die Gelegenheit, das ein oder andere Tier zu wiegen oder zu vermessen.

Dr. Eric Diener, Kurator für Reptilien und Vögel, erklärt, dass diese Aktionen gut geplant sein müssen. Die Größe der beiden Tigerpythons wurde ermittelt, wobei das Weibchen 5 cm zugelegt hat und das Männchen sogar 13 cm gewachsen ist.

Jahresend-Inventur im Zoo Heidelberg: Ein Blick auf die Tierbestände und spannende Entwicklungen

Alle Bestandszählungen und Überprüfungen sind abgeschlossen, und die endgültigen Zahlen stehen fest: Am 31. Dezember 2023 lebten im Zoo Heidelberg genau 2.157 Tiere in 151 verschiedenen Arten. Die größten Veränderungen gab es im Vogelbereich, wo neue beeindruckende Arten wie Kahnschnabel, Gänsegeier und Riesentukan hinzugekommen sind. Einige Arten wurden aufgegeben, während andere, wie der urtümliche Löffelstör, neu im Zoo eingeführt wurden.

Das vergangene Jahr im Zoo Heidelberg brachte Höhen und Tiefen mit sich. Der Tod des Mähnenrobbenbullen „Atos“ berührte das gesamte Zooteam und die Besucher. Doch es gab auch freudige Ereignisse, darunter die Geburt von Mähnenrobben-Weibchen „Lola“ und zwei Jungtigern. Der Zoo hofft auf ein ebenso erfolgreiches Jahr 2024.

Redaktion
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