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Zwei Verfahren, ein Ziel: Holzernte im Winter

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Winterzeit im Wald: Holzernte mit Hand und Maschine

Das Kreisforstamt startet eine informative Artikelserie, die sich monatlich mit der Vielfalt der Wälder im Jahresverlauf beschäftigt. Im Fokus stehen die Aufgaben von Försterinnen und Förstern, die Bedeutung des Waldes als Ökosystem sowie die Pflege und Entwicklung des Waldbestandes. Der erste Teil der Serie führt die Leserinnen und Leser nach Wiesenbach und Schönbrunn, wo verschiedene Holzernteverfahren im Mittelpunkt stehen.

„Waldarbeit ist vor allem im Winter gefragt“, so heißt es bereits im Försterstudium. Mit dem Start der Serie berichtet das Kreisforstamt über typische Arbeiten von Förstern, Försterinnen und Waldarbeitern im jeweiligen Monat. Der erste Beitrag beleuchtet die Holzernte in Wiesenbach und Schönbrunn, wo unterschiedliche Verfahren zum Einsatz kommen.

Im Winter, wenn die Bäume kahl sind und die Temperaturen niedrig, beginnt die Holzernte. Diese Jahreszeit bietet optimale Bedingungen, da das geerntete Holz weniger anfällig für Pilz- und Insektenbefall ist. Der Beitrag erklärt, dass Baumarten wie Buche, Eiche, Ahorn und Linde im Herbst und Winter weniger Wasser im Stamm führen. Der Gewichtsverlust durch das fehlende Laub ermöglicht zudem eine sicherere Fällung der Bäume, ohne Schäden an benachbarten Bäumen zu verursachen.

Die Holzernte kann entweder per Hand oder mit speziellen Maschinen erfolgen. Die Auswahl des Verfahrens hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Art der Pflegemaßnahme, die Bodenverhältnisse und die Geländebeschaffenheit. In Wiesenbach setzt Förster Fabian Ernst auf die motormanuelle Variante, um empfindliche Böden zu schonen und besonders hochwertige Bäume präzise zu ernten. In Schönbrunn kommt hingegen ein Vollernter zum Einsatz, um effizient und sicher in einem dicht bewachsenen Gebiet zu arbeiten.

Die Serie verspricht auch weiterhin spannende Einblicke in die Arbeit der Försterinnen und Förster, angefangen von der Holzernte bis hin zur Weiterverarbeitung des geernteten Holzes. Im nächsten Teil erfahren die Leserinnen und Leser, warum die Zahl Pi eine Rolle spielt und wie der Förster seinen „Röntgenblick“ für die Arbeit nutzen muss.

Redaktion
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