Winterreifen-Check: Billig-Reifen können tödlich sein

Im aktuellen Winterreifentest gibt’s riesige Unterschiede! Während einige Reifen dich sicher durch den Winter bringen, können andere lebensgefährlich sein.

Die krassen Unterschiede: Vom Top-Reifen zum Schlusslicht liegen Welten! Billige Reifen bremsen auf nasser Straße bis zu 7 Meter länger – das ist eine Ewigkeit!

Warum ist das so wichtig? Schlechte Reifen können bei Glatteis und Schnee zum lebensgefährlichen Rutschen führen.

Der ADAC hat in seinem aktuellen Winterreifentest 28 Modelle für die untere Mittelklasse und 16 Modelle für SUVs genauer unter die Lupe genommen. Dabei offenbaren sich deutliche Unterschiede in puncto Fahrsicherheit, Bremsverhalten und Umweltverträglichkeit. Während einige Reifenmodelle auf ganzer Linie überzeugen, zeigen andere deutliche Schwächen – insbesondere auf nasser Fahrbahn. Der Test liefert wichtige Hinweise für Autofahrer, welche Reifen die beste Wahl für den kommenden Winter sind.

Die besten Winterreifen im Test

Ein guter Winterreifen muss mehr können, als nur auf Schnee und Eis zu funktionieren. Auch auf trockener und nasser Fahrbahn sind Grip, kurze Bremswege und sicheres Kurvenverhalten entscheidend. Die drei Testsieger in der Reifendimension 215/55 R 17 V für SUVs sind der Goodyear UltraGrip Performance 3, der Dunlop Winter Sport 5 und der Vredestein Wintrac Pro. Diese Reifen überzeugen durch exzellente Fahrsicherheit auf allen Untergründen und bieten zudem eine hohe Laufleistung. Der Vredestein erhält zwar eine leicht schlechtere Bewertung in Sachen Laufleistung, sichert sich jedoch insgesamt eine gute Gesamtnote.

Die schwächsten Winterreifen im Test

Am anderen Ende der Bewertungsskala stehen die Modelle Triangle WinterX TW401, Kenda Wintergen2 KR501 und Davanti Wintoura +. Diese Reifen zeigten insbesondere auf nasser Fahrbahn erschreckend schlechte Leistungen. Die Bremswege sind deutlich länger, was das Unfallrisiko erheblich erhöht. Auch das hohe Gewicht dieser Reifenmodelle wirkt sich negativ aus: Sie sind nicht nur weniger effizient, sondern belasten auch die Umwelt durch erhöhten Spritverbrauch und einen größeren Materialeinsatz.

Die besten Winterreifen in der Dimension 205/55 R16

In dieser Kategorie zeigen Reifen wie der Continental WinterContact TS 870, der Goodyear UltraGrip Performance 3 und der Michelin Alpin 6 Topleistungen. Der Continental punktet vor allem bei der Fahrsicherheit, während der Michelin durch seine extrem hohe Laufleistung von über 53.000 km überzeugt und damit auch eine hervorragende Umweltbilanz aufweist. Im Gegensatz dazu ist der Winrun Winter-max A1 WR22 mit einer mangelhaften Bewertung das Schlusslicht, da er auf nasser Fahrbahn kaum Grip bietet und somit ein erhebliches Sicherheitsrisiko darstellt.

Wichtige Faktoren beim Reifenkauf

1. Nicht nur auf das Reifenlabel verlassen: Der ADAC warnt davor, sich beim Reifenkauf ausschließlich auf das EU-Reifenlabel zu verlassen. Die Tests zeigen, dass dieses Label oft nicht die Gesamtperformance eines Reifens auf nasser Fahrbahn widerspiegelt.
2. Kurvenverhalten und Aquaplaning beachten: Neben dem Bremsweg spielen auch das Kurvenverhalten, die Fahrstabilität und das Verhalten bei Aquaplaning eine entscheidende Rolle für die Sicherheit.
3. Reifenalter überprüfen: Käufer sollten darauf achten, dass die Reifen möglichst neu sind. Reifen, die älter als drei Jahre sind, bieten nicht mehr den aktuellen Stand der Technik.

Der ADAC Winterreifentest 2023 zeigt deutliche Qualitätsunterschiede zwischen den verschiedenen Modellen. Autofahrer sollten sich gut informieren und bei der Wahl ihrer Winterreifen nicht nur auf den Preis oder das Reifenlabel achten. Qualität und Sicherheit stehen im Vordergrund – und das kann im Ernstfall Leben retten.