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Angehörigen-Abend im Palais Hirsch: Unterstützung im Fokus

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Symbolfoto: Pixabay

Heidelberg, 5. Juni 2024 – Am Dienstag, den 25. Juni, veranstaltet das Heidelberger Selbsthilfebüro gemeinsam mit der Kommunalen Behindertenbeauftragten des Rhein-Neckar-Kreises einen besonderen Abend, der die wichtigen Beiträge von Angehörigen in den Mittelpunkt stellt. Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr im Palais Hirsch in Schwetzingen (Schlossplatz 2). Dank der Unterstützung durch die gesetzlichen Krankenkassen ist der Eintritt frei, und die Veranstaltung wird barrierefrei gestaltet, einschließlich Gebärdensprachdolmetschung.

Angehörige spielen eine entscheidende Rolle in der Betreuung und Unterstützung von Menschen mit Erkrankungen und Behinderungen. Sie übernehmen Pflegeaufgaben, bieten emotionale Unterstützung und helfen bei der Bewältigung des Alltags. In Deutschland sind sie eine unverzichtbare Säule der pflegerischen Versorgung. Der Abend beginnt mit einem Vortrag von Dr. Petra Holz, Psychologin bei der Ehe-, Familien- und Lebensberatung EFL Heidelberg, die über das Thema „Angehörige – werden wir gehört?“ sprechen wird.

Im Anschluss folgt eine Podiumsdiskussion mit vier Angehörigen, die aus ihren persönlichen Erfahrungen berichten. Diese Diskussion wird von der Psychotherapeutin und Coach Stefanie Theuer moderiert. Die Teilnehmenden werden ihre Perspektiven als Eltern von Kindern mit Behinderung, Angehörige psychisch Kranker und pflegende Angehörige älterer Menschen teilen. Zudem gibt es Informationsstände, an denen sich Besucher über Beratungsangebote und Selbsthilfegruppen informieren können.

„Angehörige leisten oft unbemerkt und ohne Anerkennung Unterstützung von unschätzbarem Wert und geben dafür nicht selten eine Erwerbstätigkeit auf. Einige stoßen dabei an Grenzen, wenige suchen aktiv Unterstützung“, erklärt Silke Ssymank, die Kommunale Behindertenbeauftragte des Rhein-Neckar-Kreises. Sie betont, dass laut Pflegestatistik im Jahr 2021 über vier Millionen Menschen aller Altersgruppen zu Hause versorgt wurden, unterstützt von zahlreichen Angehörigen im Bereich der psychosozialen Betreuung.

Bärbel Handlos, Geschäftsführerin des Heidelberger Selbsthilfebüros, fügt hinzu: „Die Veranstaltung verschafft Angehörigen Gehör und bietet ein Forum zum Austausch und zur Reflektion ihrer Lebenssituationen. Auf diese Weise erfahren Angehörige Würdigung und es werden aktive Bewältigungsmöglichkeiten aufgezeigt. Dies ist ganz im Sinne der Selbsthilfe.“

Diese Veranstaltung bietet eine wertvolle Gelegenheit für Angehörige, ihre Erfahrungen zu teilen, Unterstützung zu finden und gemeinsam Lösungen für die Herausforderungen des Alltags zu entwickeln.

Redaktion
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