Darunter die Theodor-Heuss-Gemeinschaftsschule in Sinsheim
Bessere Bildungschancen durch bessere Basiskompetenzen: Darauf zielt das neue Bildungsprogramm von Bund und Länder, das „Startchancen-Programm“. Das Programm hat zum Ziel, Bildung unabhängig von der Herkunft der Kinder für alle zu ermöglichen. Schülerinnen und Schüler mit besonderem Unterstützungsbedarf sollen dadurch von Beginn ihres Bildungswegs genau die Hilfe bekommen, die sie brauchen.
Das Kultusministerium hat jetzt die erste Tranche der teilnehmenden Schulen bekannt gegeben. Ab dem kommenden Schuljahr werden zunächst 222 Schulen teilnehmen, darunter die Theodor-Heuss-Gemeinschaftsschule in Sinsheim. Der Auswahl der Schulen liegen wissenschaftsgeleiteten Kriterien zugrunde. Baden-Württemberg profitiert dabei von dem bereits entwickelten Sozialindex. Ein weiteres Ziel des Programm ist es, die Anzahl der Schülerinnen und Schüler, die die Mindeststandards in Deutsch und Mathematik verfehlen, zu halbieren. Dafür erhalten die teilnehmenden Schulen Mittel für zusätzliches Personal zur Stärkung sogenannter multiprofessioneller Teams, ein Chancenbudget für bedarfsgerechte Lösungen zur Schul- und Unterrichtsentwicklung sowie Investitionsmittel für eine zeitgemäße und lernförderliche Lernumgebung.
Das Startchancen-Programm fügt sich dabei nahtlos in die jüngsten Beschlüsse der grün-schwarzen Koalition für eine bessere Bildung in Baden-Württemberg ein.
„Wir haben uns kürzlich auf ein umfassendes Paket zur Sprachförderung in der Kita und Grundschule sowie auf die größte Bildungsreform seit mehr als zehn Jahren geeinigt. Das Startchancen-Programm ist ein weiterer wichtiger Baustein, um die Bildungsgerechtigkeit im Land zu stärken. Es ist eine bedeutende Investition in unsere Kinder und Jugendlichen und damit in Wirtschaft, Wohlstand und Demokratie – ein Beitrag zur Zukunftssicherung. Ich freue mich, dass mit der Theodor-Heuss-Gemeinschaftsschule in Sinsheim eine Schule aus dem Wahlkreis Sinsheim von dem Programm profitiert“, so MdL Katzenstein.
„Sprache ist der essenzielle Schlüssel für einen gelungenen Einstieg in die Bildungslaufbahn, denn sie öffnet die Tür zur umfassenden Welt des Lernens und der Wissensaneignung. Nur wenn Kinder die Unterrichtssprache sicher beherrschen, sind sie in der Lage, grundlegende Fähigkeiten wie das Lesen, Schreiben und Rechnen korrekt zu erlernen. Mit unserem Startchancen-Programm setzen wir genau an diesem Punkt an und stärken gezielt diese für den Bildungserfolg entscheidenden Basiskompetenzen,“ betont Dr. Albrecht Schütte MdL (CDU). „Es ist von entscheidender Bedeutung, von Anfang an solide Sprachkenntnisse zu fördern, um langfristig erfolgreiche Bildungswege zu ermöglichen.“
In den kommenden zehn Jahren werden dank des Startchancen-Programms mit je etwa 1,3 Milliarden Euro aus Bundes- und Landesmitteln nicht nur enorme Summen an baden-württembergische Schulen fließen, sondern dies erstmals auch im großen Stil ziel- und bedarfsgenau dorthin, wo Unterstützung am nötigsten ist. Es ist geplant, das Programm bis zum Schuljahr 2027/2028 auf 540 Schulen auszuweiten.
Das Startchancen-Programm arbeitet auf drei Ebenen: Im Fokus steht die individuelle Förderung der Schülerinnen und Schüler. Auf institutioneller Ebene soll die Schulgemeinschaft gestärkt werden. Und auf systemischer Ebene werden Kooperationen und Netzwerke zwischen den beteiligten Akteuren auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene geschaffen.
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