Sicherheitsübung in außergewöhnlichem Rahmen
Am kommenden Samstag, dem 19. August, wird im Technik Museum Sinsheim eine ungewöhnliche Sicherheitsübung durchgeführt, bei der die beiden Hauptattraktionen des Museums, die Concorde und die Tupolev Tu-144, eine entscheidende Rolle spielen. Die Übung trägt den Namen „Einfaches Retten aus Höhen und Tiefen“ (ERHT) und wird von der Freiwilligen Feuerwehr Sinsheim und Zuzenhausen durchgeführt. Die beiden Überschallpassagierflugzeuge werden zwischen 9 und 13 Uhr Teil dieser Maßnahme sein, die unter strengen Sicherheitsvorkehrungen stattfindet.
Realistische Rettungsübung in außergewöhnlichem Ambiente
Während der Übung wird die Rettung oder das kontrollierte Abseilen einer „verletzten Person“ aus den Jets simuliert. Die Mitglieder der ERHT-Fachgruppe werden dabei ihre Fähigkeiten im Umgang mit Notfallsituationen stärken. Museumsbesucher haben die Möglichkeit, die Rettungsaktionen vom Boden aus zu beobachten. Ab 13 Uhr werden die Concorde und die Tupolev Tu-144 wieder für die Besucher begehbar sein.
Praxisnahe Fortbildung für die ERHT-Fachgruppe
Ein Mitglied der ERHT-Fachgruppe muss insgesamt zwölf Fortbildungsstunden absolvieren. Diese werden in der Regel fünf Mal im Jahr durchgeführt. Das Jahr 2023 bietet dabei die Gelegenheit, eine dieser Übungen im Technik Museum Sinsheim zu absolvieren. Sven Fischer, Leiter der Fachgruppe ERHT, betont die Wichtigkeit realistischer Übungsszenarien: „Da solch eine Situation, die Bergung aus dem Exponat in dieser Höhe, durchaus vorkommen kann, ist es besonders von Vorteil, den Kollegen ein reales Szenario bieten zu können. Hier wird ihre Fähigkeit im Umgang mit Notfallsituationen gestärkt.“ Normalerweise finden solche Übungen in Schächten, auf Baukränen oder Gerüsten statt. Fischer zieht jedoch in Erwägung, diese spezielle Umgebung alle zwei bis drei Jahre in das Übungsprogramm aufzunehmen.
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