Neckarbischofsheim

HvO Neckarbischofsheim sammeln für ein Einsatzfahrzeug

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Was gibt es wichtigeres als Leben zu retten/retten zu können? Und was gibt einem im Notfall mehr Sicherheit als geschulte Helfer an der Seite zu haben? Und genau hier kommt die HvO ins Spiel.

Was ist eine HvO-Einsatzeinheit?

Die Helfer vor Ort bestehen aus ausgebildeten Sanitätern des DRK Neckarbischofsheim. Sie werden automatisch zu jedem medizinischen Notfall in der Gemeinde durch die Rettungsleitstelle alarmiert und leisten bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes und Notarzt wichtige medizinische Hilfe. Die HvO Gruppe Neckarbischofsheim rückt seit mehr als 9 Jahren fast täglich in Neckarbischofsheim, Helmhof und Untergimpern aus. Gerade bei einem Herzstillstand überbrücken Sie die entscheidenden Minuten, wenn es um Leben und Tod geht.

Keine Sonderrechte im Privatauto

Der große Vorteil der First Responder Einheit ist die Nähe zu den Notfallörtlichkeiten, denn Sie wohnen direkt im Ort. Allerdings werden die Einsätze aktuell mit dem privaten PKW absolviert und dies ist mit vielen Nachteilen verbunden.

Mit den Privatautos haben die Helfer keinerlei Sonder- und Wegerechte und müssen sich daher an alle Straßenverkehrsregeln wie Geschwindigkeitsbegrenzungen, Überholverbote etc. halten. Theoretisch müssten sich die Retter auch erst einen Parkplatz an der Einsatzstelle suchen.

Regeln, die mit einem Einsatzfahrzeug natürlich entfallen und somit einen enormen Zeitvorteil mit sich bringen kann. Mit dem Einsatzfahrzeug gelangen die Helfer sicherer und zügiger an den Einsatzort. Die Einsatzstellen können mit dem Blaulicht zusätzlich abgesichert werden und das Fahrzeug wird gleichzeitig in der Öffentlichkeit ganz anders wahrgenommen als ein privater PKW. Zudem trägt dies auch für alle übrigen Verkehrsteilnehmer und Fußgänger zur Sicherheit bei.

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Anschaffungskosten über 50.000 €

Die Anschaffungskosten für so ein Einsatzfahrzeug mit kompletter Ausstattung betragen über 50.000 €. Diese Kosten trägt das DRK-Neckarbischofsheim selbst. Hier gibt es keine verpflichtende Unterstützung durch das Land oder die Kommune wie beispielsweise bei der Freiwilligen Feuerwehr.

Das Einsatzfahrzeug erhält Funktechnik, eine Signalanlage sowie eine erweiterte medizinische Ausstattung. Geplant ist, ein vollelektrisches Einsatzfahrzeug zu beschaffen, um so in Zukunft klimaneutral unterwegs zu sein. Welches Modell genau es werden soll, steht noch nicht fest und kann erst im Zuge der Spendensammlung entschieden werden.

Bei der Auflistung der Kosten handelt es sich um aktuelle und vergangene Preisangaben, die sich zum Zeitpunkt der Beschaffung geändert haben können.

Fahrzeugkosten 40.000 €
Signalanlage 5.000 €
Funktechnik 2.500 €
Beklebung DRK-Standard 2.500 €
Ausrüstung 5.000€
Corpuls C1 EKG 15.000 €
Notfallrucksack PAX 800 €
Winterreifen 900 €

Das Projekt soll transparent für alle sein. Das Geld wird zu 100% für die Beschaffung des Einsatzfahrzeuges verwendet. Zudem werden die Bürger und Spender über unseren Social-Media Kanal immer auf dem Laufenden gehalten.

Bessere Ausstattung

Wie viele Vorteile ein solches Einsatzfahrzeug für die First Responder Einheit und vor allem für die Bürger hat, weiß man bereits seit Jahren aus anderen Gemeinden. In nahezu allen umliegenden Gemeinden im Rhein-Neckar-Kreis werden die Einsätze bereits mit einem Einsatzfahrzeug absolviert, auch zum Schutz der Retter.

Bei über 200 Einsätzen im Jahr fahren die Helfer zudem einige Kilometer auf Ihren privaten PKW! Mit einem Einsatzfahrzeug rückt der private PKW wieder in den Hintergrund und kann wieder ganz für private Zwecke genutzt werden.

Das Einsatzfahrzeug der Helfer vor Ort wird eine erweiterte medizinische Ausstattung erhalten um auch bei speziellen Einsätzen wie Verkehrsunfällen und Bränden schnelle Hilfe leisten zu können. Diese Einsätze können aktuell aufgrund des nicht vorhandenen Einsatzfahrzeugs und fehlender Spezialausrüstung nicht absolviert werden. Die größere Ausstattung benötigt Platz, welche im privaten PKW nur eingeschränkt vorhanden ist.

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Standort des Einsatzfahrzeugs

Das Einsatzfahrzeug wird von den Kollegen je nach Verfügbarkeit besetzt und mit nach Hause genommen, um so direkt von dort die Einsatzstelle anfahren zu können. Kollegen, die z.B. in der Gemeinde arbeiten können das Fahrzeug auch tagsüber besetzen.

Quelle: Maximilian Klaritsch

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1 Comment

  1. […] Interessanterweise handelt es sich um dasselbe Modell, das die Bereitschaft bereits im Rahmen einer Spendensammlung als „Vorführwagen“ für Firmen organisiert […]

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