Sinsheim

Inbetriebnahme des Hochwasserrückhaltebeckens „Herrenbach“ in Eschelbach

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Inbetriebnahme des Hochwasserrückhaltebeckens „Herrenbach“ in Eschelbach
Bild: (Stadt Sinsheim): Offizielle Inbetriebnahme des Hochwasserrückhaltebeckens.

Zeitgemäßer Hochwasserschutz

Der Sinsheimer Oberbürgermeister Jörg Albrecht begrüßte den Ortsvorsteher und den Ortschaftsrat sowie Vertreter des Zweckverbands Hochwasserschutz und der beteiligten Baufirma zur offiziellen Inbetriebnahme des sanierten Hochwasserrückhaltebeckens „Herrenbach“ in Eschelbach.

Aufgrund einer vertieften Sicherheitsprüfung im Jahr 2011 wurde das Hochwasserrückhaltebecken saniert. Im März 2015 wurden die Planungen hierfür aufgenommen. Nach ausführlicher Berücksichtigung der ökologischen Gegebenheiten vor Ort und dem Erhalt des Zuwendungsbescheids des Regierungspräsidiums Karlsruhe im November 2020, konnte im November 2021 mit dem Umbau begonnen werden. Die Fertigstellung der Maßnahmen erfolgte im Juni 2022.

Der Abschluss der Sanierungsmaßnahmen markiert einen weiteren Meilenstein im Auf- und Ausbau des kommunalen Hochwasserschutzes. Vor Ort betonte Oberbürgermeister Jörg Albrecht die Bedeutsamkeit von Schutzmaßnahmen, bei dem ein Zusammenspiel von mehreren Parteien zum Tragen kommt. „Das Thema Hochwasserschutz wurde noch vor zehn Jahre eher vernachlässigt“, so Jörg Albrecht. „Aktuelle Ereignisse zeigen, wie wichtig ein zeitgemäßer Hochwasserschutz ist, denn ohne eine solch wichtige Maßnahme sind die Schäden eines Hochwassers enorm. Wenn das Becken aufgrund ausbleibender Starkregenfällte vorerst nicht gebraucht wird, bettet es sich optimal in die Landschaft ein“, fügte Oberbürgermeister Jörg Albrecht hinzu.

Mit 270.000 Euro Gesamtkosten wurden die bestehende Anlage fachgerecht saniert und die Betriebssicherheit den geltenden Richtlinien und Anforderungen angepasst. Das Hochwasserrückhaltebecken mit einer Dammlänge von 115 Meter hat ein maximales Beckenvolumen von 8.700 m³, das einer mehr als doppelt so großen Menge des benötigten Stauvolumens von 4.300 m³ für ein sogenanntes Jahrhunderthochwasser unter Berücksichtigung des Lastfall Klimawandels entspricht. Mehrkosten sind dadurch nicht entstanden, da das alte Hochwasserrückhaltebecken bereits dieses Volumen aufwies. Die zusätzliche Möglichkeit, Regenwasser mit 0,083 m³ pro Sekunde gedrosselt abfließen zu lassen, gewährleistet künftig den zeitgemäßen Hochwasserschutz. Die Stadt ist damit gegen Starkregenfälle, die in den letzten Jahren gehäuft auftreten, besser gewappnet. Die Baumaßnahme wurde mit 120.800 Euro vom Land Baden-Württemberg bezuschusst.

Quelle: Stadt Sinsheim

Redaktion
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