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Nabu Sinsheim informierte auf dem Burgplatz zur Agrarwende

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Seit 2011 findet jedes Jahr im Januar in Berlin zur Landwirtschaftsmesse  „Grüne Woche“ eine Protestveranstaltung statt. Träger des Protestes „Wir haben es satt“ sind über 50 ökologischen Erzeuger, Umweltverbände und Hilfsorganisationen. Von der AWO über den NABU bis zum Neulandfleisch sind alle dabei. Pandemiebedingt konnten dieses Jahr keine Großdemonstrationen zur „Grünen Woche“ stattfinden. Deshalb veranstaltete der NABU Sinsheim auf dem Burgplatz eine Informationsveranstaltung zum Thema naturverträgliche Landwirtschaft.

Seit 1992 die Bestände von Kiebitz, Feldlerche und Rebhuhn um fast 90% zurückgegangen. Die Anzahl der Insekten allein in Deutschland um 80% gesunken ist. Schon heute gehören 11% der Ackerfläche in Deutschland agrarfremden Investoren und sind Spekulationsobjekte auch im Ausland! Megaställe verdrängen zunehmend kleinere und mittlere Höfe und Dumpingexporte zerstören bäuerliche Existenzen auch im globalen Süden. Weltweit hungern 821 Millionen Menschen und auch in Deutschland fehlt vielen Menschen das Geld, um sich gesund und nachhaltig zu ernähren.

Wer in Zukunft ökologisch und tiergerecht produzieren will muss Unterstützung von der Politik erhalten und braucht Hilfe bei der Umstellung. Fördergelder die nur Landbesitz belohnen und damit Naturzerstörung und den Klimawandel vorantreiben gehören nach Meinung der Umweltverbände abgeschafft. Die Politik muss handeln.

Neben Infomaterialien zu den NABU-Forderungen an eine neue Ernährungs- und Landnutzungspolitik, war es dem NABU wichtig auf die vielen regionalen und ökologischen Erzeuger und Vermarkter aufmerksam zu machen, die es in unserer Region gibt.

Die Planung für weitere NABU-Informationsveranstaltungen läuft, gerne können Interessierte Kontakt zur NABU Ortsgruppe unter info@nabu-sinsheim.de aufnehmen.

Quelle: Anja Hoffmann

Redaktion
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