Tag der Kriminalitätsopfer 2024: Fokus auf digitale Gewalt
Berlin, 22. März 2024 – Anlässlich des diesjährigen Tags der Kriminalitätsopfer am 22. März rücken die Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK), der WEISSE RING e.V. und das Bundesministerium des Inneren und für Heimat (BMI) das Thema „Digitale Gewalt“ in den Fokus.
Opfern Gehör schenken und Täter zur Verantwortung ziehen
Bundesinnenministerin Nancy Faeser betont die Wichtigkeit, Opfern von digitaler Gewalt zuzuhören, ihnen Glauben zu schenken und ihnen keine Mitschuld zuzuschreiben. Täterinnen und Täter hingegen müssen angezeigt und zur Verantwortung gezogen werden.
Hass im Netz bekämpfen
Faeser warnt vor den Folgen von Hasskriminalität im Netz: „Hasskriminalität muss zu Anklagen und Verurteilungen führen. Ich rufe alle Betroffenen auf, digitale Gewalt anzuzeigen oder bei Meldestellen zu melden. Das erleichtert die Strafverfolgung der Täter sehr.“
Prävention und Zivilcourage
ProPK, WEISSER RING e.V. und BMI setzen sich gemeinsam für Prävention und Zivilcourage ein, um Menschen vor physischer und psychischer Gewalt zu schützen.
Digitale Gewalt – eine Realität für viele Menschen
Digitale Gewalt ist inzwischen allgegenwärtig und betrifft Menschen jeden Alters und jeder sozialen Lage. Betroffene sind oft schutzlos Beleidigungen, Drohungen und Hass ausgesetzt.
Handlungsempfehlungen bei digitaler Gewalt
- Beweise sichern (Screenshots)
- Beitrag bei der Plattform/dem Betreiber melden
- Digitale Gewalt bei der Polizei online oder über die 110 melden
- Hilfe beim Opfer-Telefon des WEISSEN RINGS (116 006) oder online (https://weisser-ring.de/hilfe-fuer-opfer/onlineberatung)
Gemeinsam gegen digitale Gewalt
Mit dem diesjährigen Aktionstag rufen die Initiatoren alle Bürgerinnen und Bürger dazu auf, Verantwortung zu übernehmen und gegen digitale Gewalt vorzugehen.
Was soll ich machen?
- Beweise sichern: Screenshots von Beleidigungen, Drohungen etc. erstellen (außer bei Nacktbildern Minderjähriger).
- Beitrag melden: Bei der jeweiligen Plattform oder dem Betreiber melden.
- Polizei einschalten: Digitale Gewalt online oder über die 110 melden.
- Opferhilfe nutzen: WEISSER RING unter 116 006 oder online kontaktieren.
- Zivilcourage zeigen: Meldungen unterstützen und gegen Hass im Netz vorgehen.
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