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Automatisiertes Fahren: Lesend durch den Stau

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Der Drive Pilot ist ein wichtiger Schritt in Richtung automatisiertes Fahren. Er ermöglicht es den Fahrern, sich in Stausituationen anderen Dingen zu widmen und so die Zeit am Steuer effizienter zu nutzen. Allerdings gibt es noch einige Einschränkungen, die es zu beheben gilt, bevor das System in der Breite eingesetzt werden kann.

Der ADAC hat den Drive Pilot, einen Level-3-Staupilot von Mercedes, getestet. Das System ermöglicht es dem Fahrer, in Stausituationen auf Autobahnen bis maximal 60 km/h die Fahraufgabe abzugeben und sich anderen Dingen zu widmen, wie zum Beispiel Lesen, Fernsehen oder Internetsurfen.

Die Tester des ADAC waren zunächst eher kritisch, da das System einige Einschränkungen hat. So ist es nicht in Tunneln, an Baustellen, bei Nässe, Dunkelheit oder unter 4°C verfügbar. Zeitung lesen ist zudem nur theoretisch möglich, da die Fahrerüberwachungskamera den Fahrer nicht mehr erkennt.

Trotzdem ist diese Entwicklung ein wichtiger Schritt Richtung echter Automatisierung, der nach Ansicht des ADAC unbedingt weiterverfolgt werden sollte. Nur dann kann und darf die Zeit am Steuer mit Fremdbeschäftigung genutzt werden.

Aktuell ist der Level-3-Staupilot von Mercedes nur in Oberklasse-Modellen zu einem hohen Aufpreis erhältlich. Der ADAC appelliert auch an die anderen Hersteller in die Weiterentwicklung der Technik zu investieren und diese so möglichst bald in die breite Masse bringen zu können.

Autofahrer müssen sich auch bei der Nutzung von heute schon serienmäßig verbauten Assistenzsystemen generell die eigene Verantwortung immer ins Bewusstsein rufen. Denn trotz des hohen Grads an Assistenz muss die Aufmerksamkeit gewährleistet und ein unaufgefordertes Eingreifen jederzeit möglich sein.

Redaktion
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