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„Cool“ bleiben trotz Hitze: Tipps von GRN-Expertin für heiße Tage

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Dr. Hedda Opitz (Zweite von links) in einer Besprechung. Foto: GRN

Dr. Hedda Opitz gibt Tipps, wie sich mehr als 30 Grad besser aushalten lassen

Die derzeitigen hohen Temperaturen setzen Jung und Alt gleichermaßen zu. Besonders ältere Menschen leiden unter den Auswirkungen der Sommerhitze. Dr. Hedda Opitz, Chefärztin für Akutgeriatrie und geriatrische Rehabilitation in der GRN-Klinik Sinsheim, gibt hilfreiche Ratschläge, wie man bei mehr als 30 Grad Celsius besser zurechtkommen kann.

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Dr. Hedda Opitz (Zweite von links) in einer Besprechung. Foto: GRN

Körperreaktion auf Hitze

Dr. Hedda Opitz erklärt, dass der Körper seine optimale Arbeitstemperatur von 37 Grad Celsius aufrechterhalten möchte. Bei extremen Temperaturen können körpereigene Enzyme ihre Wirkung verlieren, was gesundheitliche Risiken mit sich bringt. Der Körper nutzt Mechanismen wie Schwitzen, um die Temperatur zu regulieren. Ältere Menschen haben dabei aufgrund verlangsamter Regulierungsprozesse und reduziertem Durstgefühl höhere gesundheitliche Gefahren.

Gesundheitliche Risiken für Ältere

Aufgrund verminderten Schwitzens und eines geringeren Durstgefühls sind ältere Menschen besonders gefährdet. Flüssigkeitsmangel, kombiniert mit erweiterten Blutgefäßen, kann zu niedrigem Blutdruck oder Kreislaufkollaps führen. Viele ältere Menschen leiden bereits unter Erkrankungen, die sich durch Hitze verschlimmern können.

Früherkennung von Problemen

Dehydrierung kann bereits bei einem Flüssigkeitsverlust von 2 Prozent auftreten und sich in Müdigkeit, Schwindel und Kopfschmerzen äußern. Ernstzunehmende Folgen von Überhitzung sind unter anderem Sonnenstich, Hitzschlag und Hitzekollaps. Bei solchen Symptomen empfiehlt Dr. Opitz ärztliche Hilfe.

Maßnahmen gegen Hitze

Um „cool“ zu bleiben, sollten ältere Menschen direkte Sonneneinstrahlung meiden und kühle Orte aufsuchen. Leichte Kleidung, Kopfbedeckung und Erledigungen in den kühlen Morgenstunden sind ratsam. Regelmäßiges Trinken ist wichtig, wofür Trinkflaschen als Erinnerung dienen können. Angehörige und Pflegedienste sollten ältere Menschen zum Trinken motivieren.

Arzneimittel im Sommer

Bei steigenden Temperaturen erweitern sich Blutgefäße, wodurch der Körper zusätzliche Flüssigkeit verliert. Dies kann die Wirkung von Medikamenten beeinflussen. Dr. Opitz empfiehlt, insbesondere blutdrucksenkende oder herzentlastende Medikamente mit dem Hausarzt abzusprechen.

Weitere Informationen zur GRN-Klinik Sinsheim unter www.grn.de/sinsheim/klinik/startseite.

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