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Ein Hoffnungsschimmer für bedrohte Raubkatzen

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Tigerin Karis mit ihrem Nachwuchs in der Wurfbox (Foto: Zoo Heidelberg)

Nachwuchs bei den Sumatra-Tigern im Zoo Heidelberg

Im Zoo Heidelberg erlebten Tierpfleger einen besonderen Moment: Am 10. August brachte Sumatra-Tigerin Karis in ihrer Wurfbox drei Junge zur Welt. Während eines der Jungen tot geboren wurde, sind die anderen beiden Tigerbabys wohlauf. Die erfolgreiche Zucht dieser seltenen Großkatzen ist von enormer Bedeutung für den Artenschutz. Aufgrund von Wilderei und der Zerstörung ihres natürlichen Lebensraums sind die Sumatra-Tiger stark vom Aussterben bedroht.

Stille und Fürsorge im Raubtierhaus

Aktuell ist das Raubtierhaus für Zoobesucher geschlossen, da die Jungtiere noch Ruhe und Geborgenheit benötigen. Die Tierpfleger beobachten Karis und ihre Jungen durch eine Kamera in der Wurfbox, ohne die Familie zu stören. Die beiden gesunden Tigerbabys trinken viel und werden von ihrer Mutter liebevoll umsorgt. Die Revierleiterin im Raubtierhaus, Bianca Weißbarth, berichtet von der fürsorglichen Bindung zwischen Karis und ihren Jungen.

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Tiger Tebo im Außengehege (Foto: Susi Fischer/Zoo Heidelberg)

Bedeutung des Erhaltungszuchtprogramms

Der Zoo Heidelberg beteiligt sich seit 1998 am Europäischen Zuchtprogramm für Sumatra-Tiger und leistet somit einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung dieser stark gefährdeten Unterart. Durch Lebensraumverlust und illegale Wilderei ist der Bestand der Sumatra-Tiger in freier Wildbahn stark gesunken. Auch der illegale Handel mit Tigerprodukten trägt zur Bedrohung bei. Die im Zoo geborenen Tiger werden Teil des Zuchtprogramms und dienen als Botschafter für ihre bedrohten Artgenossen auf Sumatra.

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Tigerin Karis im Außengehege (Foto: Susi Fischer/Zoo Heidelberg)

Hoffnung für die Zukunft

Die Geburt der Tigerbabys ist ein Hoffnungsschimmer für die Zukunft dieser faszinierenden Raubkatzen. In den kommenden Wochen werden die Jungtiere von der Tierärztin untersucht, geimpft und gechipt. Ob sie männlich oder weiblich sind, wird sich zeigen. Sobald sie mobil genug sind, werden sie das Raubtierhaus verlassen und den Zoobesuchern vorgestellt werden.

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Tigerin Karis mit ihrem Nachwuchs in der Wurfbox (Foto: Zoo Heidelberg)

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