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Gorilla-Zoff in Heidelberg: N’Gambe zieht um
Die Gorillagruppe im Zoo Heidelberg erlebt in diesen Tagen eine Veränderung: Weibchen N’Gambe wird diese Woche in den Zoo Frankfurt umziehen, während Anfang nächsten Jahres ein neues Weibchen nach Heidelberg kommen soll.
Gorillagruppe in Heidelberg wird neu zusammengestellt
Die Dynamik innerhalb von Gorillagruppen, sei es in der Natur oder in Zoos, unterliegt ständigen Veränderungen. Männliche und weibliche Tiere verlassen ihre Geburtsgruppen bei Erreichen der Geschlechtsreife. Ausgewachsene männliche Tiere, bekannt als Silberrücken, führen einen Harem von mehreren nicht miteinander verwandten Weibchen an. Veränderungen in der Hierarchie oder zwischen den Weibchen können zu Wechseln oder Neuformierungen der Gruppen führen.
Silberrücken Bobo (Zoo Heidelberg / Petra Medan)
Im Zoo Heidelberg führte das Verhältnis zwischen den beiden Gorillaweibchen N’Gambe und Sheila nicht zu einer starken Bindung. Nach dem Tod des dritten Weibchens ZsaZsa verschärften sich die Spannungen zwischen ihnen. Silberrücken Bobo, erfahren in der Gruppenführung, zeigt sich jedoch überfordert mit den Streitigkeiten zwischen den beiden Weibchen.
Nach Rücksprache mit dem Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) für Gorillas entschied der Zoo Heidelberg, N’Gambe in eine andere Gruppe zu integrieren und stattdessen ein neues Weibchen für die bestehende Gruppe zu wählen. Sandra Reichler, Kuratorin im Zoo Heidelberg, betont: „Die Gorillagruppe in Frankfurt ist deutlich größer und bietet verschiedene Altersstrukturen bei den Weibchen. N’Gambe wird dort neue Herausforderungen finden, die ihr guttun werden. Gleichzeitig können wir den Druck auf unser zweites Weibchen verringern.“
Gorillaweibchen N’Gambe (Zoo Heidelberg / Petra Medan)
Die Pfleger aus dem Zoo Frankfurt haben bereits N’Gambe kennengelernt und sich mit den Kollegen aus Heidelberg ausgetauscht. Sie sind zuversichtlich, dass N’Gambe sich gut in die Frankfurter Gruppe integrieren wird. Die Auswahl des Nachfolgeweibchens für den Zoo Heidelberg steht noch aus, während enger Kontakt mit dem Gorilla EEP besteht, um die bestmögliche Gruppenzusammensetzung zu gewährleisten.
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